Überraschung bei Abnahme

Further Glockenstuhl braucht eine Stütze

Wenn die Glocken der Stadtpfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" läuten, bewegt sich ihr Glockenstuhl beziehungsweise dessen Holzauflage stärker als geplant. Das sorgt nun für eine Verzögerung des Sanierungsabschlusses.


Die Stadtpfarrkirche wird - hier ein Bild von Anfang Oktober - wohl länger eingerüstet bleiben als gedacht. Grund: Holzbalken unter dem Glockenstuhl könnten Risse im Mauerwerk verursachen.

Die Stadtpfarrkirche wird - hier ein Bild von Anfang Oktober - wohl länger eingerüstet bleiben als gedacht. Grund: Holzbalken unter dem Glockenstuhl könnten Risse im Mauerwerk verursachen.

Als Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl Mitte vergangener Woche zum Allerheiligengespräch in unsere Redaktion kam, hatte er eine Sorge mehr im Gepäck. Denn der Geistliche war gerade von einem Termin mit dem Statiker am Kirchturm gekommen. Und dabei bekam er nichts Gutes zu hören: Wenn die Glocken in Bewegung sind, bewegt sich auch der Glockenstuhl - mehr, als er es tun dürfte.

Dies hat zur Folge, dass sich der Abschluss der aufwendigen Sanierung der Stadtpfarrkirche nicht wie geplant heuer, sondern wohl erst im Frühjahr erfolgen kann. Denn dadurch verzögert sich der Abbau des Gerüstes, das den Kirchturm umgibt, und das wiederum den Abschluss der Putzarbeiten rund um den Sockel des Gebäudes. Dramatisch sei die jüngste Feststellung nicht, dennoch hätte es sich Seidl anders gewünscht. Woran es genau liegt?

Beim Probeläuten wurde festgestellt, dass sich der Glockenstuhl, der einst aus Metall angefertigt wurde, auf die neu eingebauten Holzbalken unter ihm anders einwirkt als er sollte. Dadurch können Risse im Mauerwerk des Turms entstehen. Dies darf natürlich nicht ignoriert werden. Folglich muss in den kommenden Tagen eine Lösung gesucht werden. Dabei werde auch der Glockensachverständige der Diözese, welche die gesamte Maßnahme mit einem überaus hohen Zuschuss unterstützt, gehört.