Oberliga Süd
Beim Deggendorfer SC heißt es: Donau-Derby, die Dritte
19. Dezember 2024, 18:30 Uhr
Am Freitag, 20. Dezember, ist es um 20 Uhr zum dritten Mal soweit: die Passau Black Hawks treffen mit neuem Headcoach in der Festung an der Trat zum Donau-Derby auf den Deggendorfer SC.
Nach der Niederlage des Tabellenführers beim Vorletzten aus der Drei-Flüsse-Stadt ist man auf DSC-Seite auf Wiedergutmachung aus, die Black Hawks trafen am Wochenende eine tiefgreifende Entscheidung. Da "das ausgerufene Ziel, die Pre-Playoffs, nach den gezeigten Leistungen und vor allem den Leistungsschwankungen in der ersten Saisonhälfte der Vorrunde gefährdet sind", wie in der Passauer Meldung zu lesen war, trennten sich die Dreiflüssestädter von Headcoach Thomas Vogl. Der Passauer Ansicht nach, war man zudem überzeugt, die Mannschaft bräuchte einen neuen Impuls, um die Pre-Playoffs trotzdem noch zu erreichen. Interimsweise übernahmen Vladimir Gomow und Sergej Piskunov das sportliche Ruder der Habichte und fuhren prompt in ihrem ersten Spiel am Füssener Kobelhang einen 6:3-Auswärtssieg ein. Nach sieben Spielminuten führten die Habichte bereits mit 3:0 durch den Neu-Kapitän Carter Popoff (zwei Treffer) und Ex-DSC-ler Nicolas Sauer.
"Für die Jungs und uns alle war das ein sehr wichtiges Sechs-Punkte-Spiel. Wir haben uns vorgenommen, auf Füssen Druck auszuüben. Das hat gut geklappt und die Mannschaft hat sich belohnt, auf dieser Leistung können wir aufbauen", so Gomow nach dem Einstandssieg gegen den Altmeister. Angesprochen auf seine Zukunft als Habichte-Trainer wich der ehemalige Stürmer, der selbst mehrere Jahre für die Hawks auf dem Eis stand, aus: "Ich habe am Samstagabend erst erfahren, dass ich die Mannschaft am Sonntag betreuen darf. Erstmal ist es aktuell nur für die kommenden Spiele gegen Füssen und Deggendorf. Dann werden wir sehen."
Tom Horschel verstärkt Hawks-Defensive
Personell sah es Anfang Dezember bei den Passauern vor allem in der Defensive eher mau aus. Marc Sauer und Maxi Otte fehlen auf unbestimmte Zeit, die Förderlizenzspieler Dominik Groß (Wechsel nach Schweden) und Finn Serikow (wird in Weiden benötigt) stehen den Passauern zudem nicht mehr zur Verfügung. So musste man reagieren und verpflichtete mit Tom Horschel einen Verteidiger, der beide Oberligen mittlerweile bestens kennt. In der Vergangenheit ging der gebürtige Tölzer unter anderem für die Höchstadt Alligators und die Hannover Indians aufs Eis. Nun folgt für den 27-Jährigen also der Schritt nach Niederbayern. Auch im Sturm muss man aktuell unter anderem auf René Röthke, Benedikt Böhm und David Seidl verzichten.
Sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten
Der DSC schwimmt nach sechs Siegen in Serie erneut auf der Erfolgswelle, gegen die Memmingen Indians holte man den zweiten klaren Heimsieg und vergrößerte den Abstand zum Tabellendritten auf sechs Punkte. "Das erste Drittel lässt sich kurz und knapp zusammenfassen: zweimal Überzahl, zwei Treffer - zweimal Unterzahl, zweimal kein Gegentor. Im zweiten Drittel hatten wir eigentlich mehr Spielanteile, die Situation mit der Matchstrafe hat uns allerdings etwas aus dem Rhythmus gebracht. Dieses Powerplay hat uns im Nachhinein mehr geschadet als geholfen. Zudem haben uns dann verletzungsbedingt zwei Akteure,Schopper und Stloukal, gefehlt, die in Überzahl eigentlich auf dem Eis stehen würden. Trotzdem waren wir in der Partie im Fünf-gegen-fünf die konsequentere Mannschaft und sind defensiv gut gestanden", analysierte Ehrenberger nach dem gewonnenen Spitzenspiel gegen die Indians aus Memmingen.
Ausverkauftes Haus wird erwartet
Stand Mittwochmittag wurden beim DSC bereits 1 750 Tickets für das Donau-Derby abgesetzt, gute 916 Karten stehen noch zum Verkauf. Weil der Andrang jedoch erfahrungsgemäß sehr hoch sein wird, rät der DSC dazu, sich die Tickets frühzeitig online zu kaufen, da eine Öffnung der Abendkasse am Spieltag nicht gewährleistet werden kann.
SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt live ab etwa 19.30 Uhr.