Aikido

Deggendorfer TSV-Aikidoka freuen sich über begeisternden Lehrgang

Dr. Benjamin Nitsche, 5. Meistergrad, aus Berlin trainiert ein Wochenende mit Kämpfern nicht nur aus der Donaustadt. Teilnehmer kommen aus der gesamten Bundesrepublik und Slowenien.


Dr. Benjamin Nitsche, 5. Meistergrad, aus Berlin (vorne 5.v.l.) mit den Lehrgangsteilnehmer am Ende des ersten Tags.

Dr. Benjamin Nitsche, 5. Meistergrad, aus Berlin (vorne 5.v.l.) mit den Lehrgangsteilnehmer am Ende des ersten Tags.

Von Heimatsport-Redaktion Deggendorf

Einen Aikido-Lehrer der Extraklasse haben die Deggendorfer TSV-Aikidoka für ein Seminar gewinnen mit Dr. Benjamin Nitsche, 5. Meistergrad, aus Berlin gewinnen können. Sechs Stunden lang staunten und schwitzten mehr als 30 Aikidoka der Stilrichtung Tendoryu in der FOS/BOS-Turnhalle.

Jedes Jahr richtet die Aikido-Abteilung des TSV Deggendorf ein Wochenendseminar mit einem hohen Aikido-Meister aus. Diese Lehrgänge erfreuen sich hoher Beliebtheit. Vom Rheintal bis nach Slowenien waren die Teilnehmer diesmal gekommen, um von Dr. Nitsche tiefer in die Geheimnisse der japanischen Kampfkunst Aikido eingeweiht zu werden. "Werfen und Fallen wirkt bei Dr. Nitsche so natürlich wie atmen. Kein Wunder, denn er trainiert seit seinem achten Lebensjahr und hat in Japan bei Shimizu-Sensei und seinem Sohn lange Zeit von der Pike auf gelernt", weiß der Deggendorfer Abteilungsleiter Robert Hundshammer.

Auch mit dem Nachwuchs der Deggendorfer TSV-Aikidoka trainierte der Spitzentrainer aus der Bundeshauptstadt (vorne 3.v.l.).

Auch mit dem Nachwuchs der Deggendorfer TSV-Aikidoka trainierte der Spitzentrainer aus der Bundeshauptstadt (vorne 3.v.l.).

Eifrig trainierten Frauen, Männer und vier Ehepaare die verschiedenen Techniken und das Ausweichen immer in Harmonie von Körper und Geist. Dr. Nitsche begeisterte außerdem in einem gesonderten Training die Kinder und Jugendlichen der Abteilung. Lernspiele kamen dabei nicht zu kurz. Dabei bediente er sich unter Beachtung der alten Traditionen auch moderner Lehrmethoden. "Im Gegensatz zu vielen Lehrern ist Benjamin ein Meister zum Anfassen. Er lässt sich oft von den Teilnehmern und gerne auch sogar von den Kindern werfen, wenn sie die Technik richtig machen; also Lernen und Testen in einem Durchgang. Bei den Fortgeschrittenen ist er entsprechend strenger. Da musst du schnell und richtig reagieren. Sonst kann es recht weh tun."

Das Trainingsprogramm umfasste Würfe und Festhaltegriffe. Besonderen Wert legte Dr. Nitsche auf präzise "Atemi", also angedeutete Schocktechniken, die den Angreifer aus dem Konzept und Gleichgewicht bringen. Den sicheren Falltechniken der Teilnehmer ist es zu verdanken, dass solche Lehrgänge in aller Regel ohne nennenswerte Verletzungen ablaufen. "Beim Aikido nimmt jeder Teilnehmer auf den anderen Rücksicht. Auf der Matte gilt vollkommene Gleichberechtigung. Weil kaum Kraft vonnöten ist, trainieren Jung und Alt sowie Frauen und Männer gemeinsam. Die jüngste Teilnehmerin war acht Jahre und unser Senior 69. Für Senioren ändert sich nur die Art des Trainings. Statt hartem Fall wird halt eine weichere Alternative gewählt. So hat jeder etwas vom Training", berichtet Hundshammer.

In seinem Schlusswort zeigte sich Dr. Benjamin Nitsche angetan vom Fleiß und Erfolg der Lehrgangsteilnehmer.