Anmerkungen

Eine Runde Rummotzerei bitte - und das ganz legitim


Aktuell zeigt sich das Wetter von seiner eher bescheidenen Seite. Freudentränen bei der eingeflogenen Betriebskostenabrechnung fließen keine. Der Blick auf die Spritpreise an den Tankstellen der Republik lassen vermuten, dass man das eigene Gefährt demnächst wohl über die Straßen wird schieben müssen. Die Überlegung, einen Kredit für den nächsten Großeinkauf im Supermarkt aufzunehmen, klingt nicht mehr ganz so utopisch wie vor einigen Jahren.

Nach Gründen zum Meckern und Motzen braucht man derzeit nicht lange suchen: An jeder Ecke findet sich ein passendender Anlass dafür. Sämtliche Psychologen und selbst ernannte Mentaltrainer und Lifestyle-Coaches des Landes strecken wahrscheinlich gerade mahnend den Zeigefinger hoch und sprechen im Chor: "Jammern ist schlecht fürs Gehirn, bedeutet Stress für den Körper, im schlimmsten Fall kann durchs Dauernörgeln der Hippocampus zusammenschrumpfen."

Ja, Ja, Ja .... Allerdings mag der eigene innere Buddha nicht immer still und friedlich vor sich hin lächeln. Nö, manchmal will der Buddha einfach mal die rasende Wildsau rauslassen - und ungehemmt Motzen, Nörgeln und Rummaulen. Warum? Es befreit emotional ungemein. Für alle, die noch etwas gehemmt für spontane Motzausbrüche sind, gibt's gute Nachrichten: Am morgigen Freitag ist National Griper's Day (US-amerikanischer Mecker-Tag). Wir haben die amerikanische Hallowen-Tradition bereits übernommen, also warum nicht auch diesen kuriosen Feiertag?! Die geschätzte Kollegin isa und meine Wenigkeit sind schon in freudiger, wie gespannter Erwartung auf den morgigen Tag, welchen emotionalen Ballast man dann so alles entsorgen kann. Motto: Nicht kleckern, sondern meckern! In diesem Sinne, fröhliches Motzen!