BMW Dingolfing

Werbebanner werden in Dingolfing zu Einkaufstaschen als Inklusionsprojekt

Das Taschenprojekt des BMW Group Werks Dingolfing ist ein Erfolgsmodell: Zum vierten Mal wurden aus ausrangierten Werbebannern, die sonst die Werksfassaden zieren, Taschen genäht und exklusiv an BMW -Mitarbeiter verkauft.


Auch in diesem Jahr fanden die Taschen reißenden Absatz. Alle Beteiligten freuten sich über die Resonanz: Bianca Hölzl, Kommunikation BMW Group Werk Dingolfing, Betriebsratsvorsitzender Stefan Schmid, Werkleiter Christoph Schröder, Manuela Möske (Schwerbehindertenvertretung) sowie Melanie Hilmer und Bettina Greil (Inklusionsbeauftragte).

Auch in diesem Jahr fanden die Taschen reißenden Absatz. Alle Beteiligten freuten sich über die Resonanz: Bianca Hölzl, Kommunikation BMW Group Werk Dingolfing, Betriebsratsvorsitzender Stefan Schmid, Werkleiter Christoph Schröder, Manuela Möske (Schwerbehindertenvertretung) sowie Melanie Hilmer und Bettina Greil (Inklusionsbeauftragte).

Von Redaktion Dingolfing

In den begehrten Upcycling-Taschen steckt viel drin: Ressourcenschonung, Müllvermeidung, Inklusion und gesellschaftliches Engagement.

Rund 300 Quadratmeter Großplakate aus robustem Kunststoff, denen Wind und Wetter zugesetzt haben, wurden auch in diesem Jahr nicht einfach weggeworfen, sondern erhielten einen zweiten Lebenszyklus. Zu Shoppern verarbeitet, werden sie noch viele Jahre als strapazierfähige Einkaufstaschen dienen.

Genäht wurden sie von Menschen mit Behinderung in den Landshuter Werkstätten, einer Einrichtung der Lebenshilfe Landshut e. V. Der Taschenverkauf im Werk fand bewusst am 3. Dezember statt, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung. Das Datum unterstreicht den Stellenwert von Inklusion im Unternehmen - Vielfalt ist eine Stärke und ein Innovationsmotor. Der Erlös aus dem Taschenverkauf kommt wie in den Vorjahren sozialen Einrichtungen in der Region zugute.

In diesem Jahr kam im Rahmen der Aktion eine Spendensumme in Höhe von 4 000 Euro zusammen. Je die Hälfte ging an den Kinderschutzbund Ortsverband Landau an der Isar und die Offene Behindertenarbeit des Malteser Hilfsdienst in Straubing. Beim Taschenprojekt arbeiten alle zusammen: Auszubildende und Mitarbeitende der Abteilung Individualfertigung am BMW Group Standort Dingolfing entwerfen jedes Jahr ein neues Taschendesign, vor vier Jahren fertigten sie den ersten Prototypen.

In der Dingolfinger Näherei der Landshuter Werkstätten wird das bereits gewaschene und zugeschnittene Material von Menschen mit Behinderung zu Taschen verarbeitet. Auf diese Weise sind in der Vergangenheit bereits Kultur- und Laptoptaschen als Upcycling-Produkte aus den Plakaten entstanden.

Die Taschen finden jedes Jahr reißenden Absatz, oft wird der Verkaufspreis durch eine Spende aufgestockt. Das Taschenprojekt ist zu einer Herzensangelegenheit geworden: Die Personalabteilung, der Betriebsrat, die Inklusionsbeauftragte, die Schwerbehindertenvertretung sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Standorts engagieren sich gemeinsam für das soziale Upcycling-Projekt.