Forschungsprojekt
BMW Dingolfing erprobt vollständig vernetzte Logistik
19. Februar 2020, 11:04 Uhr aktualisiert am 19. Februar 2020, 18:09 Uhr
Autonom, vernetzt und intelligent: In einem Projekt erforscht die BMW gemeinsam mit drei Partnerunternehmen aus Bayern am Standort Dingolfing die Möglichkeiten einer intelligenten Fabrik im Bereich Logistik.
Das Forschungsprojekt "Autonomous and Connected Logistics" startete im September 2019 und geht nun in die Praxisphase über. Dabei werden mehrere Produktionstechnologien aus dem Bereich Industrie 4.0 in einem Gesamtkonzept zusammengeführt und unter realen Bedingungen im Werk Dingolfing erprobt. Dahinter steht die Vision einer vollvernetzten Produktion, in der autonome Transportsysteme, Logistikroboter und mobile Geräte reibungslos miteinander und dem Leitsystem kommunizieren können. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt das Projekt mit rund 3,23 Millionen Euro. Der Autobauer selbst beteiligt sich mit rund 4,8 Millionen Euro.
5G-Versuchsnetz
Eine entscheidende Rolle für die Vernetzung der unterschiedlichen Logistiklösungen spielt die 5G-Funktechnologie, die im weiteren Projektverlauf in Dingolfing als Versuchsnetz einem sogenannten Testbed, aufgebaut werden soll. Im Produktionsnetzwerk hat das Unternehmen bereits alle drei Werke flächendeckend mit dem 5G-Mobilfunknetz ausgestattet. Ziel ist es, an allen weltweiten Werksstandorten ein 5G-Netz aufzubauen.
Am Projekt sind drei weitere Unternehmen beteiligt
Das Forschungskonsortium setzt sich neben der BMW aus drei weiteren bayerischen Unternehmen zusammen: Die m3connect GmbH aus Rosenheim arbeitet an der Bereitstellung eines privaten 5G Netzes, die Stäubli WFT GmbH aus Sulzbach entwickelt und produziert Transportlösungen, die autonom durch die Logistikbereiche manövrieren können. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Institut für Engineering Design of Mechatronic Systems & MPLM e.V. - IEDMS e.V.