"Der EVL ist wieder da!", skandierten die 1.989 Zuschauer, die sich nach einer turbulenten Sommerpause zum ersten Oberligaspiel gegen den EHV Schönheide im Stadion einfanden. Und sie wurden mit einem ungefährdeten 4:0-Auftaktsieg belohnt. Goalie Kai Kristian hatte somit gleich in seinem ersten Pflichtspiel für die Isarstädter einen Shutout feiern.

Kapitän Cody Thornton begrüßte die sächsischen Herausforderer gleich zu Beginn mit einem krachenden Check (2.). Im weiteren Spielverlauf wurde klar, dass die Hausherren technisch und läuferisch überlegen sind. So wurden viele gute Einschussmöglichkeiten herausgespielt, doch entweder war Keeper Florian Neumann mit irgendeinem Körperteil dazwischen oder der Pfosten (8., 12.) verhinderte einen Einschlag.

Zunächst noch Sand im Getriebe

Insgesamt war etwas Sand im Getriebe, denn die Abstimmung passte noch nicht ganz. Schönheide stand kompakt in der eigenen Zone und kam lediglich zu Entlastungsangriffen. Mit der Chancenauswertung konnte Coach Ewald Steiger allerdings nicht zufrieden sein. Allein zwischen Minute 17 und 18 gab es fünf hochkarätige Gelegenheiten. Nach insgesamt 20 etwas zerfahrenen Minuten ging es in die Pause.

In der Kabine schienen die richtigen Worte gefallen zu sein. Nach einer Strafe gegen Alexander Seifert (23.) dauerte es nur exakt 34 Sekunden, bis Peter Abstreiter einen Schlagschuss von Andi Geipel ins Tor abfälschte. Diese Führung gab dem Team augenscheinlich Sicherheit und Kyle Doyle schraubte das Ergebnis nach schönem Solo auf 2:0 (37.).

EVL spielerisch und konditionell oben auf

Anschließend ergaben sich viele gute Szenen, die mit einem Treffer belohnt hätten werden müssen. In dieser Phase zeigte sich ein konditioneller Vorteil für die Niederbayern. Unnötig schwer machten es sich die Landshuter gegen Ende des Spielabschnitts, nachdem sie zwei Strafen kurz hintereinander zogen (39., 40.) und folglich mit drei Mann auf dem Eis standen.

Einen Konter in Unterzahl durch Patrick Jarrett konnten die Gäste zu Beginn des Schlussdrittels nur durch ein strafwürdiges Foul stoppen. Den zugesprochenen Strafschuss verwandelte Jarrett eiskalt (41.). Nun war der Wille der Gäste gebrochen und die Zeit wurde von heruntergespielt ohne viele Highlights.

Einen negativen Höhepunkt gab es aber dann leider doch noch: Kyle Doyle wurde von Petr Kuka unnötigerweise knapp drei Minuten vor Ende durch einen "Check gegen Kopf und Nacken" verletzt und musste benommen vom Eis geführt werden. Kuka erhielt dafür eine Matchstrafe. In der sich nun bietenden Überzahl traf Andi Geipel sieben Sekunden nach Wiederanpfiff zum 4:0-Endstand.