Logistik der Zukunft

Autonome Transportsysteme im BMW Werk Landshut


Die Logistik im BMW Group Werk Landshut rüstet auf komplett autonome Transportsysteme um, die nun erstmals in einem Pilotprojekt in der Cockpitfertigung im Einsatz sind.

Die Logistik im BMW Group Werk Landshut rüstet auf komplett autonome Transportsysteme um, die nun erstmals in einem Pilotprojekt in der Cockpitfertigung im Einsatz sind.

Von Redaktion idowa

Nachhaltigkeit und Digitalisierung beschäftigen die BMW Group auch am Standort Landshut. Die Logistik rüstet daher auf komplett autonome Transportsysteme um, die nun erstmals in einem Pilotprojekt in der Cockpit-Fertigung im Einsatz sind. Das teilt das Unternehmen mit.

Die staplerähnlichen Fahrzeuge bewegen sich komplett autonom von einem Startpunkt zum Zielort und erfordern - anders als automatisierte Transportsysteme - kein Leitsystem mit dem sie verbunden werden müssen.

"In Zeiten der Digitalisierung, Transformation und E-Mobilität verändern sich in vielen Bereichen die Prozesse und Abläufe und bieten uns gleichzeitig große Chancen", so Standortleiter Dr. Stefan Kasperowski. "Im Wandel der Zeit erkennen wir die Digitalisierung als eine große Chance an. Dabei ist für uns wichtig, Anwendungen zu identifizieren, die sinnvoll, wirtschaftlich und skalierbar sind.", führt er fort.

Bislang kommen vier autonome Transportfahrzeuge zum Einsatz, die die besten Voraussetzungen für eine flexible Gestaltung der Logistik bieten. Mit einem omnidirektionalen Antriebskonzept stellt das Drehen und Wenden im kleinsten Gang kein Problem für sie dar und auch große Temperaturunterschiede zwischen der Werkshalle und den Außenbereichen, die im Winter bis zu 30 Grad Celsius erreichen können, sind keine Herausforderung. Langfristig ist geplant, die komplette Logistik in den Werkshallen auf autonome Transportsysteme umzustellen.

"Die ökologische und digitale Transformation der Automobilindustrie verändert Arbeitsplätze und Prozesse. Betriebsrat und Unternehmen haben die Aufgabe, diesen Wandel für die Mitarbeiter sozial zu gestalten. Dabei gilt für uns folgender Grundsatz: Bei der BMW Group unterstützt die Technik den Menschen. Das wird auch in Zukunft so bleiben", so der Betriebsratsvorsitzende Bernhard Ebner.

Die Cockpit-Fertigung im Werk Landshut

Die Mitarbeiter in der Cockpit-Fertigung des BMW Werks Landshut, dem weltweit größten Komponentenwerk des Automobilherstellers, fertigen arbeitstäglich rund 1.550 Instrumententafeln für BMW 5er, BMW 6er und BMW 7er Modelle sowie BMW i. Im Jahr entstehen so rund 285.000 Instrumententafeln im Dreischichtbetrieb.

Darüber hinaus entstehen in der Landshuter Cockpitfertigung weitere Komponenten für das Fahrzeug-Interieur: arbeitstäglich rund 150 Mittelkonsolen und 3.000 Handschuhkästen. Im Modell- und Musterbau entstehen außerdem Design-Konzeptmodelle für das Fahrzeuginterieur künftiger BMW Modelle.