Landshuter Zeitung

"Das dient nur der Panikmache"


Das Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe stellt für den Betreiber des abgeschalteten Kernkraftwerks Isar 1 kein Sicherheitsrisiko dar. (Foto: Sturm)

Das Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe stellt für den Betreiber des abgeschalteten Kernkraftwerks Isar 1 kein Sicherheitsrisiko dar. (Foto: Sturm)

Von Redaktion idowa

Landshut. (mü) Als "absurd und an den Haaren herbeigezogen" hat die Eon Kernkraft GmbH Mutmaßungen zurückgewiesen, denen zufolge das seit etwa einem Jahr abgeschaltete Kernkraftwerk Isar 1 bedrohlicher denn je sein soll. "Das dient nur der Panikmache", kommentierte Pressesprecherin Dr. Petra Uhlmann gestern einen Fernsehbeitrag des Bayerischen Rundfunks. Darin wurde kritisiert, dass noch mehrere hundert abgebrannte Brennelemente im Abklingbecken lagern und nicht schon längst in (derzeit nicht verfügbare) Castorbehälter verstaut wurden.

Da sich das für maximal 2088 Brennstäbe ausgelegte und derzeit gut zur Hälfte gefüllte Lagerbecken im Reaktorgebäude außerhalb des Sicherheitsbehälters befindet, bestünde angeblich ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. "Isar 1 ist gegen schnell fliegende Militärmaschinen gesichert", stellte dagegen die Eon-Sprecherin fest. In dem nicht mit Fukushima zu vergleichenden Abklingbecken würden teilweise seit über 30 Jahren Brennelemente gelagert. Laut Uhlmann besteht "überhaupt keine Veranlassung", daran etwas zu ändern, zumal die zuletzt dem Reaktorkern entnommenen Brennstäbe ohnehin erst einmal fünf Jahre abkühlen müssten.