EV Landshut
Der EVL dreht im Schlussdrittel auf und schlägt Crimmitschau mit 4:1
4. Januar 2015, 21:29 Uhr aktualisiert am 4. Januar 2015, 21:29 Uhr
Der EV Landshut hat das erste Heimspiel des neuen Jahres gewonnen. Gegen die Eispiraten Crimmitschau setzten sie sich vor 2.889 Zuschauern mit 4:1 durch. Coach Ewald Steiger konnte mit Stephan Kronthaler einen Förderlizenzspieler aus Ingolstadt aufbieten, musste aber auf Florian Müller, Elia Ostwald und Maximilian Daubner verzichten. Brad Staubitz nahm als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz, dafür kehrte Kapitän Cody Thornton ins Team zurück.
Bereits in der dritten Minute musste Ludwig Wild wegen "Beinstellen" vom Eis, trotzdem wurde eine Chance herausgespielt, doch Gäste-Goalie Ryan Nie spielte mit und konnte klären. Auch die Crimmitschauer bekamen Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Das Chancenplus lag aber auf Landshuter Seite. Als Marvin Tepper für zwei Minuten auf die Strafbank musste, durften die Hausherren in Überzahl ran, doch selbst ein Schuss aus 50 Zentimetern verfehlte sein Ziel.
Keine Tore im ersten Drittel
Nach dreizehn Minuten fuhren die Gäste einen gefährlichen Konter, den Tobias Draxinger nur regelwidrig stoppen konnte und dafür ebenfalls zwei Minuten aufgebrummt bekam. Die Eispiraten zeigten gute Kombinationen und Landshut durfte von Glück reden, kein Tor zu kassieren. Als P.J. Fenton auf der Strafbank saß, wurde es durch eine Direktabnahme wieder brandgefärhrlich vor Tyler Weiman. Ein Treffer fiel allerdings auch hier nicht, sodass es torlos in die erste Drittelpause ging.
Die erste große Möglichkeit im Mittelabschnitt hatten die Gäste, als sie durch eine feine Einzelaktion die gesamte EVL-Abwehr aushebelten, aber an Tyler Weiman scheiterten. Selbst als der EVL in Überzahl war - Nico Opreé saß in der Kühlbox - hatten die Sachsen durch einen Konter die bessere Aktion und scheiterten mit einem Schlenzer nur knapp.
In der 27. Minute war es dann aber soweit: Eric Lampe brachte Crimmitschau verdient in Führung. Knapp drei Zeigerumdrehungen später bekam Tobias Draxinger eine zehnminütige Disziplinarstrafe, da er den Unparteiischen beschimpfte. Als dann aber der EVL eine doppelte Überzahl hatte, erhöhte er den Druck und Kapitän Thornton konnte durch die Füße des Gästekeepers verwandeln. Bill Trew hatte kurz darauf sogar die Führung auf dem Schläger, doch Nie hielt glänzend. Somit endete Abschnitt zwei mit dem Zwischenstand von 1:1.
EVL im Schlussdrittel mit mehr Druck
Nach zwei nicht besonders überzeugenden Dritteln kamen die Landshuter mit mehr Druck aus der Kabine und bereits nach 23 Sekunden wurde Peter Abstreiter freistehend vor dem Tor bedient und versenkte eiskalt. Innerhalb von neun Minuten kassierten die Hausherren vier Strafen und mussten so lange Zeit mit einem Mann weniger spielen. Doch die Glücksgöttin Fortuna war ihnen hold und nichts geschah. Im Gegenteil: Patrick Jarrett traf in der 47. Minute sogar in Unterzahl, als es zu einem Missverständnis beim Gegner kam.
In der 51. Minute durften dann die Powerplayformationen der Isarstädter wieder ans Werk, ein Treffer blieb ihnen aber verwehrt. Dies änderte sich, als sich Verteidiger Stephan Kronthaler nach vorne einschaltete und Maximilian Forster bediente. Dieser überwand den am Boden liegenden Ryan Nie und markierte in der 54. Minute den letzten Treffer des Abends zum 4:1. Ein Aufbäumen der Gäste blieb aus.