EVL Landshut
Der EVL sichert sich mit einem 3:0-Erfolg gegen die Lausitzer Füchse Platz sechs
1. März 2015, 21:27 Uhr aktualisiert am 1. März 2015, 21:27 Uhr
Mission accomplished!! So könnte das Fazit des Spiels gegen die "Lausitzer Füchse" lauten, denn mit einem ungefährdeten 3:0 Heimsieg konnte der sechste Platz und der damit verbundene direkte Einzug ins Playoff-Viertelfinale verteidigt werden. Doch von Beginn: vor 4.066 Zuschauern und einer damit verbundenen stimmgewaltigen Kulisse musste Toni Krinner auf den Langzeitverletzten Florian Müller, Angreifer Peter Abstreiter sowie Kyle Doyle verzichten. Dafür durften aus Ingolstadt mit Fabio Wagner und Marc Schmidpeter zwei Förderlizenzspieler begrüßt werden. Ludwig Wild bekam weitere Spielpraxis beim Oberligisten aus Deggendorf.
Das Match begann gleich sehr rasant, denn die Hausherren wollten keinen Zweifel aufkommen lassen, wer das Eis als Sieger verlassen sollte. Sekunden nach Beginn steuerte Michael Endraß auf das gegnerische Gehäuse zu. Er scheiterte zwar, aber nur Wimpernschläge darauf versenkte Eddy Rinke-Leitans das Spielgerät und brachte die Massen zum jubeln (1.). Besser hätte es nicht beginnen können. Der EVL ließ nach dieser schnellen Führung an seiner Überlegenheit keine Zweifel und so konnten die Gäste sich nur regelwidrig aus der gefühlten Umklammerung befreien. Dominik Meisinger war der erste Spieler des Abends der mit der Strafbank Bekanntschaft machen durfte (2.). Die Landshuter zogen ein starkes Powerplay auf, einzig der Erfolg blieb ihnen verwehrt. Kurz darauf wurde wieder ein Oberlausitzer hinausgestellt. Diesmal erwischte es Lukas Pozivil (6.). Wieder nahm die Überzahlformation ihre Arbeit auf und wurde mit einem Treffer durch Elia Ostwald belohnt (8.). Als Marc Schmitpeter für zwei Minuten vom Eis musste (12), konnte durch ein aggressives Unterzahlspiel ein Gegentor verhindert werden. Kamen die Herausforderer doch zu einer Möglichkeit, war Tyler Weiman unüberwindbar.
In den zweiten zwanzig Minuten konnte man den Niederbayern nur den Vorwurf machen, dass sie ihre erspielten Gelegenheiten zum Teil sträflichst vergaben und so die Gäste mit einem Tor wieder zurück im Spielgewesen gewesen wären. Drei weitere Überzahlspiele (22., 32., 35.) änderten am Ergebnis nichts, obwohl sehr druckvoll agiert wurde. Auch der Pfosten schien auf der Seite der Sachsen zu sein, denn zweimal prallte die Scheibe von dort wieder ins Spielfeld und überquerte die Torlinie nicht. Als Marc Schmidpeter eine Strafe gegen sich ausgesprochen bekam war das primäre Ziel die Verteidigung des Vorsprungs (39.). Doch Patrick Jarrett fasste sich ein Herz nachdem er von P.J. Fenton bedient wurde steuerte auf Adam Trencan zu und verwandelte zur Freude des heimischen Anhangs (40.).
Im Schlussdrittel begannen die Isarstädter, das Ergebnis zu verwalten, ohne dabei ihre optische Überlegenheit einzubüßen und verlegten sich aufs Kontern. Die Luft musste angehalten werden als in der 42. Minute ein abgefälschter Schuss nur um Zentimeter am Gehäuse von Tyler Weiman vorbeiging. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste aus Weißwasser einen Mann mehr auf dem Eis. Im Gegenzug hätte ein schönes Solo von Billy Trew einen Treffer verdient gehabt, doch dieser blieb aus. Einen brandgefährlichen Tempogegenstoß gab es Spielminute 49 zu sehen, leider war hier der Abschluss etwas mangelhaft. Sekunden darauf wurde das leere Tor nicht getroffen, als der Gästegoalie sich geschlagen auf dem Boden befand. Das ganze Team war nun darauf bedacht, zum Ende der Hauptrunde ihrem Keeper ein "zu Null" zu schenken. Er selbst arbeitete kräftig daran mit zwei sehenswerten Saves wenige Minuten vor dem Ende. Auch eine weitere Unterzahl (57.) konnte schadlos überstanden werden.
Somit wird das erste Spiel der "best of seven"-Serie gegen die Kassel Huskies am 13. März in Kassel stattfinden. Der erste Heimauftritt ist für darauffolgenden Sonntag 15. März am Gutenbergweg terminiert.