Bewerbung

Der Landkreis Landshut will Modellregion werden


In der Bewerbung als Modellregion sieht Landrat Peter Dreier große Chancen für Einzelhandel und Gastronomie, dass die Hygienekonzepte doch noch zum Zug kommen. (Symbolfoto)

In der Bewerbung als Modellregion sieht Landrat Peter Dreier große Chancen für Einzelhandel und Gastronomie, dass die Hygienekonzepte doch noch zum Zug kommen. (Symbolfoto)

Von Redaktion idowa

Der Antrag liegt bereits dem Gesundheitsminister vor: Auch der Landkreis bewirbt sich als Modellregion für die Entwicklung von Öffnungsperspektiven aus dem Corona-Lockdown, gekoppelt an eine engmaschige Teststrategie.

"Das wäre der lang ersehnte Schritt in die Normalität und die Möglichkeit für Einzelhandel und Gastronomie, dass ihre Hygienekonzepte doch zum Tragen kommen würden", gab Landrat Peter Dreier dazu bekannt. Aber auch das quasi brachliegende Vereinsleben, die Kultur und vor allem die Jugendarbeit könnten damit wieder neuen Auftrieb erhalten. Dreier: "Ein Jahr Corona hat hier deutliche Spuren hinterlassen. Es wird auch noch einige Zeit dauern, bis die wahren Ausmaße des Schadens sichtbar werden", befürchtet der Landrat.

Höchste Zeit für Kehrtwende

Deshalb ist es für ihn "höchste Zeit", die Kehrtwende einzuleiten und den Bürgern eine Perspektive zu bieten: "Wenn dies anhand eines solchen Modells möglich wäre, müssen wir diese Chance nutzen." Die geforderten Testungen könnten erfüllt werden - der Landkreis baut aktuell drei Schnellteststationen auf, bei denen bis zu 4.000 Tests täglich möglich sind.

Diese Zahl könnte bei Bedarf erhöht werden. Dreier nimmt aber auch die Hausärzte und Apotheken in die Pflicht. "Gemeinsam könnten wir eine hervorragende, flächendeckende Testinfrastruktur aufbauen."

Nach Ankündigung des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder sollen in acht Modellregionen in Bayern die Corona-Schutzmaßnahmen in einem Testversuch reduziert werden - einige Städte und Regionen in Niederbayern haben bereits ihr Interesse bekundet.