Landshut
Feueralarm im Wohnheim – im Bett geraucht?
28. Oktober 2019, 13:43 Uhr aktualisiert am 28. Oktober 2019, 14:20 Uhr
Am Montagvormittag haben sich vor einem Männerwohnheim für Obdachlose in Landshut aufregende Szenen abgespielt. Wegen eines Zimmerbrands war ein größeres Aufgebot der Feuerwehr ausgerückt. 21 Bewohner mussten zeitweise das Gebäude verlassen, eine Mitarbeiterin des Wohnheim kam ins Krankenhaus.
Gegen 10.45 Uhr ging in der Integrierten Leistelle in Landshut die Meldung über einen Brand im Obdachlosenheim in der Bauhofstraße ein. Als die Feuerwehr anrückte, drangen aus einem Fenster des Gebäudes bereits dichte Rauchschwaden.
Eine Mitarbeiterin des Wohnheims hatte zwischenzeitlich veranlasst, dass alle 21 Bewohner das Gebäude verlassen sollten. Wie die Polizei auf idowa-Nachfrage mitteilte, musste die Mitarbeiterin nach dem Einsatz ins Krankenhaus. Offenbar hatte sie wegen der Stressbelastung gesundheitliche Probleme bekommen.
Als die Feuerwehr mit Atemschutz zum Brandherd vordrang, hatte das Feuer bereits diverse Möbel und Kleidungsstücke des Bewohners zerstört. Vermutlich war das Feuer in dem Bereich ausgebrochen, in dem das Bett des Bewohners stand - erste gesicherte Spuren deuten daraufhin, dass eine Zigarette den Brand ausgelöst haben könnte.
Nachdem das Feuer gelöscht war, entrauchten und lüfteten die eingesetzten Feuerwehrleute das Haus.
Zur Schadenshöhe konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Schäden an der Bausubstanz seien aber nicht zu erwarten, hieß es auf idowa-Nachfrage. Für die Feuerwehr war der Einsatz nach rund 45 Minuten beendet.