Eine große Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehren aus Landshut-Münchnerau, Altdorf und Gündlkofen zusammen mit dem Bayerischen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst und der Johanniter-Unfall-Hilfe wurde vergangene Woche am Flugplatz Ellermühle abgehalten.

Dabei wurde eine Explosion in einer großen Werkstatthalle mit sieben Verletzten und anschließendem Brand der Halle angenommen. Durch die Explosion wurde ein Behälter mit Gefahrgut umgerissen, so dass der Gefahrstoff ausgelaufen ist und eine Person unter dem Behälter eingeklemmt wurde. Zudem waren mehrere Arbeiter, die mit Arbeiten auf dem Dach beschäftigt waren, verletzt und mussten gerettet werden.

Zuerst galt es, die Lage zu sondieren und die nachrückenden Kräfte einzuteilen. Die Einsatzleitung teilte die Rettungskräfte in mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Schwerpunkten ein. Wichtigstes Ziel war es zunächst, durch Atemschutzträger die Verletzten aus der Halle zu retten und dem Rettungsdienst zu übergeben. Weiter musste die Person unter dem Gefahrgutbehälter befreit und der Gefahrstoffaustritt gestoppt werden. Über die Drehleiter der Feuerwehr Altdorf wurden die verletzten Personen vom Hallendach gerettet. Nachdem alle Personen in Sicherheit waren, konnte mit der umfassenden Brandbekämpfung sowohl von außen als auch über den Innenangriff mit Atemschutzträgern begonnen werden. Die Verletzten wurden parallel von den Sanitätern und Ärzten versorgt und zum Transport in die umliegenden Kliniken vorbereitet.

Die sehr realitätsnahe Gestaltung des Übungsszenarios sowohl durch die RUD Gruppe (Realistische Unfalldarstellung) des BRK Postau als auch durch Nebelmaschinen und Fackeln für den Feuerschein bot den Einsatzkräften eine sehr gute Übungsmöglichkeit. Insgesamt waren an der Übung rund 120 Hilfskräfte und 20 Einsatzfahrzeuge beteiligt.