Wie sagt man im Sport so schön: Die Tabelle lügt nicht! Und demnach geht es für die Landshuter realistisch betrachtet nur noch um den sechsten Tabellenplatz. Durch die vermeidbare 3:4-Schlappe bei Spitzenreiter Bietigheim Steelers hat der EVL (Platz neun/66 Punkte) auf den Tabellenfünften Löwen Frankfurt bereits acht Punkte Rückstand - und die dürften in nur acht verbleibenden Spielen ganz schwer aufzuholen zu sein, zumal die Hessen trotz der Niederlage gegen den EVL am Freitag aus drei Spielen sieben Punkte holten.

Vom Tabellensechsten Starbulls Rosenheim - am 20.Februar steht das nächste Derby auf dem Plan - trennen die Landshuter dagegen nur drei Punkte. Klingt machbar, doch tatsächlich haben die Rot-Weißen ab sofort rein gar nichts mehr zu verschenken. Schließlich werden sowohl die Lausitzer Füchse (68 Punkte) und die Dresdner Eislöwen (68) auf den Plätzen sieben und acht, als auch der SC Riessersee (65) und der EC Bad Nauheim (64) auf den Rängen zehn und elf, bis zur letzten Sekunde alles geben, um in den Playoffs dabei zu sein, und vor allem um den Sturz in die gefürchtete Abstiegsrunde zu vermeiden. Der ist der EVL momentan übrigens einen Punkt näher als den Playoff-Plätzen.

"Für uns gibt es jetzt eigentlich nur noch Pflichtsiege", sagt deshalb auch Ewald Steiger. Er wird aller Voraussicht nach übrigens auch an diesem Wochenende den designierten EVL-Trainer Toni Krinner, der sich zuletzt bei den Auswärtsspielen in Frankfurt und Bietigheim persönlich einen Eindruck vom Leistungsstand der Mannschaft machte, vertreten. Die juristischen Auseinandersetzungen ziehen sich weiter wie Kaugummi in die Länge - eine schnelle Klärung ist aus EVL-Sicht zwar wünschenswert aber nicht vorhersehbar.

Mehr zum EVL Landshut lesen Sie am Freitag, den 6. Februar, in der Landshuter Zeitung.