Zum Schutz der Küken

Hunde während der Brutzeit im Isarmoos an die Leine


Im Isarmoos keine gute Idee: Hunde sollten zum Schutz der Kücken und Brutnester an die Leine.

Im Isarmoos keine gute Idee: Hunde sollten zum Schutz der Kücken und Brutnester an die Leine.

Von Redaktion Landkreis Landshut

Das Isarmoos im Landkreis bestand früher überwiegend aus Feuchtwiesen, ist aber im Zuge der landwirtschaftlichen Nutzung mittlerweile überwiegend von Ackerflächen geprägt. Wiesen werden oftmals intensiv landwirtschaftlich genutzt und haben daher eine dichte und schnell wachsende Vegetation.

Einige Wiesen sind im Besitz von Gemeinden, des Landkreises oder wurden als Ausgleichsflächen angelegt, hier wird eine lückige, langsam wachsende und artenreiche Vegetation angestrebt. Bodenbrüter wie die Feldlerche, der Kiebitz und insbesondere der Brachvogel wissen diese Extensivwiesen als Brutplatz sehr zu schätzen und sind auf diese angewiesen.

"Leider ist immer mehr zu beobachten, dass Hundebesitzer genau diese Wiesen für den Auslauf ihrer Hunde benutzen. Zudem wird hier oftmals der Hund mit Hilfe einer Ballschleuder dazu gebracht, die Wiese möglichst weit hochzulaufen", schreibt das Landratsamt in einer Mitteilung.

Aus Sicht eines Bodenbrüters sei ein heranlaufender Hund ein übergroßes Raubtier, dass ihn in panische Angst versetzt und flüchten lässt. Leider könnten hier auch die Eier oder sogar umherlaufende Küken zu Schaden kommen. Zudem könne ein alleingelassenes Gelege eine leichte Beute für Fressfeinde werden. Auch die Gefahr des Auskühlens der Eier ist bei längeren Störungen gegeben. Daher bittet die untere Naturschutzbehörde und der Landschaftspflegeverband Landshut zusammen mit dem hier beschäftigten Gebietsbetreuer alle Hundebesitzer dringend, während der Brut- und Aufzuchtzeit vom 15. März bis zum 15. Juli, im Isarmoos zwischen Essenbach und Weng die Wege nicht zu verlassen und ihre Hunde unbedingt an die Leine zu nehmen.