Rettungsdienstbereich Landshut

Jürgen Königer erneut zum Ärztlichen Leiter ernannt


Jürgen Königer (M.) wurde vom Zweckverbandsvorsitzenden, Landrat Peter Dreier, und Geschäftsleiter Michael Hildenbrand (li.) erneut zum Ärztlichen Leiter Rettungsdienst im Bereich Landshut ernannt.

Jürgen Königer (M.) wurde vom Zweckverbandsvorsitzenden, Landrat Peter Dreier, und Geschäftsleiter Michael Hildenbrand (li.) erneut zum Ärztlichen Leiter Rettungsdienst im Bereich Landshut ernannt.

Von Redaktion idowa

Jürgen Königer ist für weitere fünf Jahre zum Ärztlichen Leiter Rettungsdienst ernannt worden. Als Vorsitzender des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Landshut (ZRF) überreichte Landrat Peter Dreier Königer die Urkunde. Das teilte das Landratsamt in einer Pressemeldung mit.

Nicht nur Krankenhäuser und Arztpraxen stellt die Corona-Pandemie seit etwa zwei Jahren auf eine enorme Belastungsprobe: Auch die Rettungsdienste stehen tagtäglich vor großen Herausforderungen, trotz des anhaltenden Infektionsgeschehens den Bürgern in Not beste Unterstützung und Hilfe zu leisten, auch wenn sie selbst nicht von Quarantänemaßnahmen, Erkrankungen und den daraus resultierenden Personalengpässen verschont bleiben.

Bei dieser wichtigen Aufgabe werden die Rettungsdienste die kommenden fünf Jahre von Jürgen Königer unterstützt, der nach dem erfolgreich durchlaufenen Bewerbungsverfahren erneut zum Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) bestellt worden ist. Der Anästhesist und aktiv tätige Notarzt Königer übt dieses Amt bereits seit 2010 aus. "Ich bin dankbar, dass ich mich fünf weitere Jahre für die Qualität der notärztlichen und rettungsdienstlichen Versorgung in unserem Rettungsdienstbereich einsetzen darf", erklärte Königer bei seiner erneuten Ernennung.

Rettungsdienste enorm gefordert

Dabei kann Königer aus erster Hand berichten, wie sehr die Rettungsdienste unter der Last der Pandemie gefordert sind: Er ist zeitgleich als Ärztlicher Leiter Krankenhauskoordination tätig, damit trotz begrenzter Ressourcen die Versorgung der Notfall-Patienten im Rettungsdienstbereich Landshut sichergestellt ist. Hier gehören neben den Kliniken in Stadt und Landkreis Landshut auch die Krankenhäuser in den Landkreisen Dingolfing-Landau und Kelheim zu seinem Verantwortungsbereich.

Während der gesamten Pandemie kommt den Rettungsdiensten eine Schlüsselrolle zu: "Nicht nur die Versorgung von Notfällen und der Transport in die nächstgelegene aufnahmebereite Klinik gehört zu den Aufgaben des Rettungsdienstes. Je nach Gesundheitszustand sind bei COVID-Patienten auch seltenere Behandlungsmethoden wie zum Beispiel die ECMO-Therapie erforderlich, diese steht in unserem Rettungsdienstbereich nicht zur Verfügung. Hierfür übernehmen die Rettungsdienste die wichtige Aufgabe, diese Patienten sicher nach Regensburg oder München zu bringen, damit sie in der ECMO-Therapie, einer besonders intensiven Beatmungsmethode, weiterbehandelt werden können".

Verlegungen begleitet

Gerade in der vierten Pandemie-Welle Ende vergangenen Jahres, als in Niederbayern die Intensiv-Betten für Corona-Patienten äußerst knapp waren, haben die Rettungsdienste die Patienten zum Teil über hunderte Kilometer transportiert, damit sie in anderen Kliniken versorgt werden konnten. Es musste sogar das "Kleeblatt"-System aktiviert werden, bei dem Covid-Patienten aus der Region sogar bis nach Hamburg gebracht werden mussten, da hier die Kapazitäten ausgeschöpft waren.

"Dies hat uns alle an die Belastungsgrenze gebracht", erklärt Königer, der selbst einige der Transporte als Arzt begleitet hat. "Durch die professionelle Umsetzung durch unsere Kliniken und Rettungsdienste ist dies aber stets gut verlaufen und unseren Patienten konnte geholfen werden."

Dabei hofft Königer, dass bald wieder "ruhigere" Zeiten für Kliniken und Rettungsdienste anbrechen und er sich wieder auf seine eigentlichen Aufgaben als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst konzentrieren kann: Schulungen und Qualitätsmanagement für die Rettungsdienste. "Es ist unser aller Ziel, den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam im Notfall die bestmögliche Hilfe und Unterstützung zu bieten. Ich möchte hier weiter meinen Beitrag leisten", erklärt der alte und neue Ärztliche Leiter Rettungsdienst.