Katzen haben im Volksmund bekanntlich neun Leben. Zumindest ein Katzenleben rettete die Landshuter Feuerwehr am heutigen Dienstag in der Hans-Wertinger-Straße.

Am Nachmittag ging der Notruf bei der Landshuter Feuerwehr ein. Daraufhin eilten die Floriansjünger sofort in die Hans-Wertinger-Straße. Dort hatte eine Autofahrerin wenige Minuten zuvor während der Fahrt seltsame Geräusche aus dem Motorraum ihres Wagens bemerkt. Und sie tat gut daran, anzuhalten und der Sache auf den Grund zu gehen. Denn als sie den Deckel der Motorhaube öffnete, miaute ihr ein sichtlich geschwächtes Kätzchen entgegen. Der Stubentiger auf Abwegen war als blinder Passagier unfreiwillig mitgefahren. Wie die Feuerwehrler feststellten, war die Katze zwischen einer Seitenwand des Motorraums und dem Antriebsriemen im Bereich der Vorderachse eingeklemmt. Nach Angaben der Frau, war sie mit ihrem Auto circa fünf Minuten unterwegs gewesen. Fünf Minuten, die für das Tier die Hölle gewesen sein müssen. Denn durch den während der Fahrt laufenden Antriebsriemen zog sich die Katze mehrere Verletzungen zu.

Ein kniffliger Fall also. Deshalb zog man vorsichtshalber auch eine Tierärztin zu diesem Einsatz hinzu. Dann begann die eigentliche Arbeit für die Feuerwehr. Das Auto wurde gesichert und der Unterboden freigelegt. Dann wurde der Wagen aufgebockt und Teile der Motorverkleidung demontiert. Erst dann konnte die völlig verängstigte und sichtlich geschwächte Katze aus dem Motorraum befreit werden.

Es war Rettung zur rechten Zeit, denn die Samtpfote hat nach aktuellem Stand den Ausflug im Motorraum überlebt, wenn auch mit einigen Verletzungen. Um die weitere Versorgung kümmert sich gegenwärtig die hinzugezogene Tierärztin.