Landkreis Landshut

Landshuter nach langem Winter im Dultfieber


Archivfoto: Michael Eder

Archivfoto: Michael Eder

Von Johannes Viertlböck

Volle Festzelte, dicht besetzte Biergärten und Warteschlangen an einigen Fahrgeschäften: Die Landshuter hat es am Wochenende in Scharen auf die Frühjahrsdult gezogen. Trotz relativ durchwachsenem Wetter fiel eine erste Zwischenbilanz von Bernhard Stig, Leiter des Fachbereichs Marktwesen und damit quasi Dultchef der Stadt, am Sonntagmittag daher äußerst positiv aus: "Wir sind alle rundum zufrieden." Es sei deutlich zu spüren, dass die Leute nach dem langen Winter Nachholbedarf hätten. "Alle wollen nach draußen."

Für die Festwirte und Schausteller bedeutete der große Andrang natürlich einen Start nach Maß in die Frühjahrsdult. "Das Wetter hat pünktlich umgeschlagen, so dass am Freitag und Samstag vor allem abends erfreulich viele Besucher da waren", sagte Schausteller Horst Heppenheimer jun. Für die Dultbeschicker sei dieser gute Auftakt auch aus wirtschaftlichen Gründen sehr wichtig. "Dadurch haben wir schon etwas im Kasten und können die nächste Woche ein bisschen entspannter angehen."

Da wäre es auch zu verkraften, wenn es heute und morgen - wie üblich - ruhiger auf der Grieserwiese werden sollte. "Insgesamt sind die Landshuter nämlich brave und häufige Dultgänger", sagte Heppenheimer und lachte. Seine Hoffnungen ruhen nicht nur auf einem starken Endspurt am kommenden Wochenende, sondern auch auf dem Familientag am Donnerstag. "Dass dieser auf den ganzen Tag, also bis 23 Uhr, ausgedehnt wurde, hat sich bewährt", stellte Heppenheimer mit lobendem Seitenblick auf Stig fest. "Dadurch lohnt es sich auch für Auswärtige, nach der Arbeit noch nach Landshut zu fahren und auf die Dult zu gehen." Bereits am Dienstagabend könnten die Fußballfans die Dult erobern. Schließlich wird dann das Halbfinale des DFB-Pokals zwischen Bayern München und dem VfL Wolfsburg auf drei Großbildleinwänden live im Widmann-Zelt zu sehen sein.

Dass bei den Beschickern die Stimmung prächtig ist, bestätigte auch Bernhard Stig: "Wir haben bisher nur positive Rückmeldungen bekommen." Er ist insbesondere darüber froh, dass die Auswahl der Fahrgeschäfte beim Publikum auf Zustimmung stößt. Das gelte nicht zuletzt für Neuheiten wie den "Burner", ein verwegen anmutendes Flug-Karussell, das unter anderem mit einem freien Fall aus 26 Metern Höhe wirbt. "Am Freitag war der Andrang dort zeitweise so stark, dass die Leute eine Stunde warten mussten", sagte Stig. Ebenfalls viele Fans hat nach seinen Worten der Kettenflieger "Around the World". Dessen Fahrgästen liegt die Grieserwiese zu Füßen, schließlich spielt sich das Fahrvergnügen in luftiger Höhe, genauer rund 60 Meter über dem Boden, ab. "Auch diese Attraktion wird prima angenommen", sagte Stig. "Die Besitzer lachen mir aus dem Kassenhäuschen entgegen - da weiß man, dass alles passt."

Eine positive Bilanz des Auftaktwochenendes konnten auch die Sicherheitskräfte ziehen. Die Polizei meldete zumindest bis Sonntagabend keine gravierenden Vorkommnisse. Lediglich ein Geldbeutel wurde demnach auf der Dult gestohlen. "Und kleinere Rangeleien lassen sich auf einer Dult halt nie ganz vermeiden", sagte Stig.

Für die kommenden Tage wünschte sich der Dultchef deshalb gestern Mittag nur eine kleine Änderung: "Ich hoffe auf den Wetterdurchbruch, also auf mehr Wärme." Offenbar scheint Stig einen guten Draht nach ganz oben zu haben. Denn schon nachmittags herrschte strahlender Sonnenschein - so dürfte es nach dem Willen der Dultbeschicker bis Sonntag bleiben.

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Fotos: Christine Vincon.

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Angesichts des schönen Wetters war es nicht einfach, in den Biergärten einen freien Platz zu bekommen. Foto: cv)

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Steckerlfisch - für viele ein unverzichtbarer Klassiker auf dem Volksfest. (Foto: cv)

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Archivfoto: Michael Eder

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In den "Burner" wagen sich nur die ganz Mutigen. (Foto: cv)

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Deutlich ruhiger lässt es dagegen dieser junge Mann im Kinderkarussell angehen. (Foto: cv)

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Auf Schnäppchenjagd: Viele schlenderten gemütlich über die Verkaufsdult. (Foto: cv)