Bei Besuch in Landshut

OB Putz stellt Bauminister Bernreiter Modellprojekt vor


Staatsminister Christian Bernreiter (Mitte) mit Stadtkämmerer Klaus Peißinger (von links), Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger, Oberbürgermeister Alexander Putz, Landtagsabgeordnetem Helmut Radlmeier, dem Leiter des Referats für Bauen und Umwelt, Johannes Doll, und Stadtbau-Geschäftsführer Rainer Sauter bei der Besichtigung der Baustelle des Modellprojekts "Effizient bauen, leistbar wohnen" am Isarweg.

Staatsminister Christian Bernreiter (Mitte) mit Stadtkämmerer Klaus Peißinger (von links), Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger, Oberbürgermeister Alexander Putz, Landtagsabgeordnetem Helmut Radlmeier, dem Leiter des Referats für Bauen und Umwelt, Johannes Doll, und Stadtbau-Geschäftsführer Rainer Sauter bei der Besichtigung der Baustelle des Modellprojekts "Effizient bauen, leistbar wohnen" am Isarweg.

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, hat kürzlich auf Einladung von Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger die Stadt Landshut besucht. Bei einem Ortstermin stellten OB Alexander Putz, Haslinger, führende Vertreter der Stadtverwaltung und der im Stimmkreis Landshut direkt gewählte Landtagsabgeordnete Helmut Radlmeier dem Minister zunächst das Projekt "Effizient bauen, leistbar wohnen" vor, teilte die Stadt mit.

Im Rahmen dieses Modellvorhabens des bayerischen Experimentellen Wohnungsbaus entstehen derzeit am Isarweg in mehreren Bauabschnitten insgesamt 107 geförderte Wohnungen; viele davon sind bereits fertiggestellt und bezogen.

Der Freistaat gewährt dafür einen Zuschuss von rund 8,2 Millionen Euro, insgesamt werden über 21,6 Millionen Euro mit staatlicher Förderung investiert. Bernreiter bezeichnete das Modellprojekt als wichtigen Beitrag, um mehr bezahlbaren Wohnraum in der Region zu schaffen: "Der Bedarf ist gerade in der seit der Jahrtausendwende stark wachsenden Stadt Landshut sehr groß und kann nur gedeckt werden, wenn Kommunen und Freistaat - wie bei diesem Vorhaben - die Kräfte bündeln."

Mögliche Standorte ausloten

Der Minister zeigte sich bei einem anschließenden Gesprächstermin in der Sparkassen-Arena dann auch offen für weitere staatliche Wohnungsbauprojekte vor Ort, um den hohen Bedarf zu decken. So könnte die staatseigene Wohnungsbaugesellschaft "BayernHeim" auch in Landshut als Bauherr auftreten, sagte er. Voraussetzung sei, dass die Stadt geeignete Flächen zur Verfügung stellen könne. OB Putz nahm diese Anregung gerne auf und signalisierte, dass die Verwaltung mögliche Standorte für eine Beratung im Stadtrat aufbereiten werden.

Bernreiter, der als langjähriger Landrat des Landkreises Deggendorf und ehemaliger Präsident des Bayerischen Landkreistags die Bedürfnisse nicht zuletzt auch der niederbayerischen Städte und Gemeinden aus eigener Erfahrung bestens kennt, sagte zu, die Stadt Landshut bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mit seinem Ministerium nach Kräften zu unterstützen.

Bernreiter unterstützt Weiterbau der B15neu

Ein weiteres Schwerpunktthema der rund einstündigen Besprechung mit dem Staatsminister, an der neben Putz, Haslinger und Radlmeier unter anderen auch der Leiter des Referats für Bauen und Umwelt, Johannes Doll, und Stadtkämmerer Klaus Peißinger teilnahmen, war die angespannte Verkehrssituation im Raum Landshut. Bernreiter unterstrich dabei, dass die Staatsregierung den Wunsch der Stadt nach einem zügigen Weiterbau der B15neu über die A92 hinaus auf Bundesebene "mit Nachdruck" unterstütze.

Bezüglich einer etwaigen Umsetzung der 2018 per Bürgerentscheid beschlossenen Westumfahrung betonte der Minister die Bedeutung eines Planfeststellungsbeschlusses, um in die Details der Finanzierung einsteigen zu können. Und auch die von Bürgermeister Haslinger wiederholt angeregte Anbindung Landshuts an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn würde der Freistaat laut Bernreiter begrüßen.