Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Landshut befinden sich derzeit über 40 Asylbewerberheime. Da Erkenntnisse bestehen, die einen Anfangsverdacht von beispielsweise Betäubungskriminalität begründen und Hinweise vorliegen, dass sich Personen mit auferlegtem Hausverbot in den Gebäuden aufhalten, kontrollierten Beamte der PI Landshut mit Unterstützungskräften am Montag in der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr die Unterkünfte in der Porschestraße in Landshut sowie in der Liebigstraße im Essenbacher Ortsteil Altheim. Begleitet wurde die Aktion von Vertretern der Regierung und dem Landratsamt.

In Landshut überprüfte die Polizei rund 140, in Altheim waren es 11 Asylbewerber. Die Beamten stellten in Landshut bei einem 25-Jährigen aus Sierra Leone eine geringe Menge Marihuana sicher. In einem weiteren Zimmer wurde ein Diensthund fündig: Dort hatte ein 31-jähriger Nigerianer im Kleiderschrank drei Kunststoffplomben mit je einer geringen Menge Marihuana versteckt. Gegen beide Personen leitet die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz ein.

In Altheim beanstandeten die Einsatzkräfte zwei Personen, die sich unberechtigt im Gebäude aufhielten, sie müssen mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch rechnen. Bei der Begehung der Altheimer Unterkunft warf ein 20-jähriger Afghane aus Seefeld eine geringe Menge Marihuana, die in eine Alufolie eingewickelt war, aus dem Fenster. Eine weitere geringe Menge an Rauschgift befand sich in der Tasche seiner Jogginghose. Ein 22-jähriger Afghane ließ während der Überprüfung einen Haschischklumpen zu Boden fallen, dieser wurde ebenfalls sichergestellt.