Lichtenhaag: Straßenverschmutzungen durch Erntearbeiten

Am Donnerstag um 6.45 Uhr wurde der Polizeiinspektion Vilsbiburg von einem Verkehrsteilnehmer eine Straßenverschmutzung auf der Kreisstraße zwischen Plaika und Lichtenhaag mitgeteilt. Die eingesetzte Polizeistreife stellte an der besagten Stelle eine grobe Verunreinigung mit Lehm im Bereich einer Kurve fest. Die Gefahrenstelle war in keiner Weise abgesichert worden. Verursacht wurde diese durch landwirtschaftliche Fahrzeuge, welche bis in die Nacht hinein mit Erntearbeiten beschäftigt waren. Da durch die starke Verschmutzung eine konkrete Gefahr für den Fahrzeugverkehr, speziell für Zweiradfahrer, gegeben war, wurden von der Polizei zur unverzüglichen Säuberung und Absicherung der Gefahrenstelle die Feuerwehren Vilsbiburg und Lichtenhaag verständigt. Der Verursacher der Verschmutzung konnte von der Polizei ermittelt werden. Er musste ein Bußgeld bezahlen und zusätzlich für die Reinigungskosten der Feuerwehr, die sich bei entsprechender Verschmutzung schnell in vierstelligen Bereich bewegen können, aufkommen. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass der Verursacher einer Straßenverschmutzung, beispielsweise durch Erntearbeiten oder Bauarbeiten, gesetzlich dazu verpflichtet ist, diese unverzüglich zu reinigen und die Gefahrenstelle ab Eintritt der Verunreinigung gut sichtbar durch Verkehrs-/Warnzeichen abzusichern hat. Sollte es wegen einer Straßenverschmutzung auf Grund fehlender Absicherung oder Reinigung zu einem Verkehrsunfall kommen, wird der Verursacher haftungsrechtlich belangt. Dies könnte im Fall eines verletzten Motorradfahrers durchaus zu einer sechsstelligen Forderungssumme führen.