Weitere Corona-Fälle in Landshut
Quarantäne für Schulklasse und Kita-Gruppe
25. September 2020, 13:52 Uhr aktualisiert am 25. September 2020, 13:52 Uhr
Ein Schüler einer dritten Klassen der Grundschule Auloh und ein Kind in einer Landshuter Kita haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Jetzt müssen die Schulklasse und die Kita-Gruppe vorsorglich in Quarantäne, teilte das Landratsamt am Freitag mit.
Bei dem Fall in der Kindertagesstätte St. Peter und Paul im Stadtgebiet habe es sich zunächst um einen Verdachtsfall gehandelt, der sich aber mittlerweile bestätigt hat. Die Kita-Gruppe muss nun vorsorglich in Quarantäne, weil ein Kind positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Die Maßnahme gilt vorsorglich auch für das Betreuungspersonal. In Auloh müssen alle Schüler der betroffenen dritten Klasse in Isolation. Das Gesundheitsamt veranlasst weitere Tests, um schnell mögliche weitere Infektionen aufzudecken.
Das Landshuter Gesundheitsamt musste in der Vergangenheit bereits mehrfach für Landshuter Schüler und Lehrer Quarantäne anordnen. Ein großer Teil der Betroffenen wurde mittlerweile negativ auf eine Corona-Infektion getestet und konnte wieder an ihre Schulen zurückkehren.
Über ein halbes Jahr nach der ersten festgestellten Infektion mit dem Corona-Virus in der Region Landshut liegt die Zahl der Indexfälle laut Landratsamt nun bei insgesamt 1.297, wobei 1.205 davon wieder als genesen gelten und die häusliche Quarantäne wieder verlassen konnten.
Neu in die Statistik aufgenommen wurde zudem ein weiterer Todesfall: Die Betroffene, die unter Vorerkrankungen litt, ist bereits im März verstorben, die vollständige Auswertung des Falles liege aber erst jetzt vor. Demnach sind bislang 41 Personen verstorben, bei denen ein Zusammenhang mit Covid-19 möglich ist.
Laut Landratsamt sind aktuell 51 laufende Infektionen in Stadt und Landkreis Landshut gemeldet. Ein Teil davon entfällt demnach auf das Stadtgebiet Landshut, doch auch in Gerzen, Hohenthann, Essenbach, Vilsheim, Tiefenbach, Weng, Rottenburg, Ergolding, Niederaichbach, Bruckberg, Obersüßbach und Ergoldsbach sind Infektionen bekannt.
Die neuen Fälle seien in erster Linie auf kontinuierliche Testungen der Kontaktpersonen von Indexfällen zurückzuführen - also auf Menschen, die ohnehin bereits in häuslicher Quarantäne waren, weil sie mit Betroffenen zusammenleben oder im Infektionszeitraum Kontakt hatten.
Derzeit liegen insgesamt vier Patienten mit nachgewiesener Corona-Infektion auf Normalstation im Krankenhaus (Stand: 25.09.2020, 10 Uhr).
Das Landratsamt weist darauf hin, dass es aufgrund des weiterhin sehr dynamischen Infektionsgeschehens bei allen Angaben zu Verschiebungen kommen könne.