Am Dienstag kam es in den Abendstunden im Bereich Straubing nach einer Rauschgiftübergabe von 300 Gramm Kokain zur Festnahme von insgesamt fünf Personen. Auf diese Festnahmeaktion folgten am Mittwoch Durchsuchungen in insgesamt 23 Objekten in Niederbayern, Oberpfalz, Unterfranken und Frankfurt am Main.

Voraus gingen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Regensburg - Zweigstelle Straubing - und der Kriminalpolizei in Niederbayern, die sich gegen einen 44-jährigen Österreicher aus dem Bereich Straubing wegen unerlaubtem Betäubungsmittelhandels richteten. Die Ermittlungen ergaben, dass der 44-Jährige Betäubungsmittel erwarb und an eine Vielzahl von Abnehmern aus dem ostbayerischen Raum veräußerte.

Im Rahmen der Rauschgiftübergabe wurde der 44-jährige Hauptbeschuldigte, ein 44-jähriger Mittäter aus dem Bereich Landshut, sein ebenfalls 44-jähriger Lieferant aus Frankfurt am Main und dessen 42-jähriger Fahrer am Mittwoch festgenommen und dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Gegen die drei Erstgenannten wurden Untersuchungshaftbefehle erlassen. Die Männer wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.

Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchungen konnten weitere verschiedene Arten von Betäubungsmitteln, diverse Waffen für die keine Berechtigungen vorlagen, sowie mehrere verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz aufgefunden werden. Beispielhaft ist hier ein Gehstock zu nennen, der als Stichwaffe verwendet werden kann. Darüberhinaus konnten noch Anabolikapräparate und diverse Rauschgiftutensilien sichergestellt werden.

Bei einem 31-jährigen Beschuldigten aus dem Landkreis Passau wurde zudem eine größere Anzahl von CD`s mit rechtsmotiviertem Inhalt sichergestellt.