Kurioser Unfall am Samstagabend auf der B11 bei Landshut. Auf Höhe Schlossberg bekam der 37-jährige Fahrer eines Rettungswagens plötzlich einen Krampfanfall. Doch er hatte einen Schutzengel an Bord: seine 37-jährige Kollegin.

Gegen 20.15 Uhr verlor der Fahrer wegen seiner gesundheitlichen Probleme die Kontrolle über den Wagen. Der Sanka kam von der Fahrbahn ab, durchbrach das Gebüsch, streifte einen Baum und kam dann etwa 150 Meter abseits der Straße zum Stehen.

Dass dabei nichts Schlimmeres passierte, war ersten Informationen vor Ort einzig und allein dem beherzten Eingreifen der Beifahrerin des Mannes zu verdanken. Sie reagierte geistesgegenwärtig, griff ins Lenkrad und verhinderte dadurch, dass der Wagen nicht auf die Gegenfahrbahn geriet. Außerdem gelang es ihr in letzter Sekunde noch, den Rettungswagen an einem Baum vorbei zu manövrieren. Statt einer Frontalkollision streifte der Sanka den Baum dadurch nur.

Wie böse das hätte enden können, zeigen die Bilder. Denn der Baum schlitzte den Rettungswagen regelrecht am Dach und an der Seite auf.

Die 37-jährige Sanitäterin blieb unverletzt. Sie kümmerte sich bis zum Eintreffen des Notarztes um ihren Kollegen.

In dem Rettungswagen wurde zum Unfallzeitpunkt kein Patient transportiert.

Der Sachschaden an dem Sanka liegt laut Polizei "im fünfstelligen Bereich".