Laternen ohne Licht

Steuerungsfehler sorgte im Landkreis Landshut teils für dunkle Straßen

In rund 300 Kommunen in Ober- und Ostbayern hat das zuständige Bayernwerk mit einer falsch brennenden Straßenbeleuchtung zu tun. Inzwischen sei man aber auch im Landkreis Landshut auf einem guten Weg.


Straßenbeleuchtung am Samstagnachmittag am Ergoldsbacher Kapellenberg.

Straßenbeleuchtung am Samstagnachmittag am Ergoldsbacher Kapellenberg.

Etwas verwundert blickte mancher Landkreisbewohner die vergangenen Tage auf die Beleuchtung vor der Haustüre. In zahlreichen Kommunen hat die zuständige Bayernwerk Netz GmbH derzeit mit einer fehlerhaften Steuerung der Straßenlaternen zu kämpfen. In Ergoldsbach und Pfeffenhausen etwa fiel schon am vergangenen Mittwoch auf, dass nachts nicht alle Lampen brannten, manche stattdessen tagsüber leuchteten.

Man habe den Fehler inzwischen gefunden, erklärte ein Sprecher des Bayernwerks am Montag auf Anfrage. Service-Techniker seien in Ost- und Oberbayern in rund 300 Kommunen bereits unterwegs. Wie lange es dauern werde, die notwendigen Schaltungen an allen betroffenen Laternen durchzuführen, kann der Sprecher nicht sagen. Der Fehler trete sehr lokal auf: Teils seien in Straßen nur einzelne Laternen betroffen. Deshalb sei man auch auf die Mithilfe der Bürger vor Ort angewiesen. Die können betroffene Lampen der Gemeindeverwaltung oder direkt über die Gemeinde-Internetseiten an das Bayernwerk melden.

"Wir sind mit unseren Servicekräften im Einsatz, um alle Fehlerstellen systematisch abzuarbeiten. Wir kommen dabei gut voran und werden im Laufe der Woche den Großteil der betroffenen Leuchten im Normalbetrieb haben", schreibt Bayernwerk in einer Pressemitteilung.

Das in Regensburg ansässige Unternehmen betreibt bayernweit ein 34 600 Kilometer langes Straßenbeleuchtungsnetz sowie Strom- und Gasnetze. Die Stromversorgung in den Kommunen sei zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen. Zudem sei sichergestellt, dass alle betroffenen Laternen nachts brennen, die Verkehrssicherheit folglich gewährleistet sei. Nun gehe es darum, das Abschalten am Morgen betriebsseitig neu einzurichten.