Hochwasserschutz für Birnkofen

Umsetzung möglichst 2021


Die Karte zeigt, wo sich bei einem Starkregenereignis Wasser sammeln würde. Dort wo viel Grün, Gelb und Rot zu sehen ist, wollen die Planer durch entsprechende Maßnahmen Rückhalteflächen schaffen, um den Ort Birnkofen zu schützen.

Die Karte zeigt, wo sich bei einem Starkregenereignis Wasser sammeln würde. Dort wo viel Grün, Gelb und Rot zu sehen ist, wollen die Planer durch entsprechende Maßnahmen Rückhalteflächen schaffen, um den Ort Birnkofen zu schützen.

"Jedes Mal, wenn ein Gewitter kommt, hoffe ich, dass es Birnkofen nicht erwischt", sagt Bürgermeisterin Rosa-Maria Maurer. Schon mehrfach war der Ortsteil bei Starkregen von Hochwasser geplagt. Deshalb soll der Hochwasserschutz vorangetrieben werden. Probleme dabei, so erklärte Planer Göran Brandhorst vom Ingenieurbüro Sehlhoff in der jüngsten Sitzung: die Anforderungen sind gestiegen (100-jähriges Hochwasser und 15 Prozent mehr wegen Klimawandel) und die Wetterdaten, mit denen bei der Planung gearbeitet werden muss, wurden jüngst erneuert. Das Ergebnis: In Birnkofen regnet es mehr als für die vormaligen Berechnungen angenommen. Deshalb reicht eine Rückhaltung direkt bei Birnkofen, wie zunächst geplant, nicht aus. Brandhorst erklärte, dass bei Birnkofen nur 18 000 Kubikmeter Rückhaltevolumen geschaffen werden könnten. Vom Wasserwirtschaftsamt würden allerdings 39 000 Kubikmeter gefordert. Doch mit Hilfe einer Visualisierung - die Planer zeigten dabei, wie sich das Wasser bei einem Starkregenereignis rund um Birnkofen ausbreitet - stellten sie dar, dass auch weniger Rückhaltevolumen (höchstens 34 000 Kubikmeter) einen gewünschten Effekt bringen würde. Dazu wäre ein weiteres Rückhaltebecken - gebaut würde kein Becken, sondern das Wasser könnte mit Hilfe eines Damms und Abgrabungen zurückgehalten werden - nötig. Wie viel dort (siehe Karte links) abgegraben werden müsste, wird noch berechnet, so Brandhorst.

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