Wörth an der Isar
Verfolgungsjagd auf der A92 endet mit Crash
14. Januar 2020, 17:33 Uhr aktualisiert am 14. Januar 2020, 16:23 Uhr
Die A92 zwischen Erding und Wallersdorf war am Dienstagnachmittag der Schauplatz einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd, die sich ein Autofahrer mit der Polizei geliefert hat. Zu einem Ende kam der Wahnsinn erst, als der flüchtende Fahrer mit einem Polizeiwagen zusammenstieß.
Eine rund 80 Kilometer lange Verfolgungsfahrt lieferte sich der Fahrer eines Pontiacs aus Berlin am Dienstagnachmittag mit mehreren Streifenfahrzeugen. An der Anschlussstelle Wörth an der Isar kollidierte der Berliner mit einem Streifenwagen, zwei Polizeibeamte und der 60-jährige Fahrer des Pontiacs wurden laut Polizei leicht verletzt.
Nach momentanem Stand der Ermittlungen sollte der 60-Jährige von einer Streifenbesatzung auf der A92 auf Höhe des Münchner Flughafens kontrolliert werden. Statt den Beamten auf den Parkplatz zu folgen, gab der Autofahrer jedoch Gas und bretterte mit hohem Tempo davon. Mehrere Streifenwagen nahmen sofort die Verfolgung auf, konnten den Mann aber nicht stellen.
Die Polizei versuchte das Auto mehrmals zu stoppen, im Bereich Landshut und und auf Höhe Dingolfing. Auf Höhe Wallersdorf fuhr der Fahrer von der Autobahn ab und in Richtung München wieder auf die A92 - offenbar, um die Polizei abzuschütteln. Die Verfolgungsjagd ging weiter - mit Tempo 180 und teilweise schneller. Auf Höhe der Anschlussstelle Wörth an der Isar kam es im Zuge der Verfolgung zu einer Kollision mit einem Streifenfahrzeug. Beide Fahrzeuge überschlugen sich.
Weshalb der 60-Jährige sich der Kontrolle entziehen wollte, dürfte wohl mehrere Gründe gehabt haben. Das Fahrzeug war nach aktuellem Ermittlungsstand nicht versichert, zudem dürfte der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sein. Außerdem besteht gegen den 60-Jährigen ein aktueller Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Wuppertal.
An der Fahndung waren rund ein Dutzend Streifenwägen sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt.
Die Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf hat die weiteren Ermittlungen, un anderem wegen Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, übernommen. Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des Pontiacs gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf unter 0991/3896-310 in Verbindung zu setzen.