Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Vilsheim, Münchsdorf, Altfraunhofen und Gundihausen als Ausrichter mit Einsatzleiter und Kommandant Michael Sperling rückten kürzlich zu einer Gemeinschaftsübung nach Kaltenbrunn in der Gemeinde Vilsheim an. Das Szenario lautete: Kellerbrand mit massiver Rauchentwicklung in einem Rohbau, verursacht durch die durch unsachgemäßes Arbeiten eines Heizungsmonteurs im Keller, der bei Schweißarbeiten die Rohrisolierungleitungen in Brand setzte, mit vier vermissten Personen. Das Treppenhaus war stark verraucht, der Weg ins Freie für die Vermissten versperrt, die sich in die Dachwohnung flüchteten. Eingesetzt waren rund 60 Einsatzkräfte mit fünf Feuerwehrfahrzeugen. Als Beobachter waren der stellvertretende Kommandant Sebastian Spierer (Gundihausen) und Bürgermeister Georg Spornraft-Penker vor Ort. Alle Personen konnten nur durch Leitern gerettet werden. Um Wasser zu sparen, wurden die Löschangriffe nur für einige Minuten ausgeführt. Der Wasseraufbau von einem Oberflurhydranten an der Hauptstraße zum Brandobjekt klappte hervorragend. Die jeweiligen Trupps, die für die Personenrettung zuständig waren, gingen unter schwerem Atemschutz in dem völlig verrauchten Gebäude und im Kellerabteil vor. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnte eine weitere vermisste "Person" im Kellerraum gerettet werden. Anschließend wurden die Geretteten an einer Sammelstelle erstversorgt und das Gebäude mittels Überdrucklüfters rauchfrei gemacht. Die gesteckten Übungsziele wurden alle erreicht. Bei der Nachbesprechung im Langenvilser Feuerwehrgerätehaus erläuterte Michael Sperling den Übungsverlauf. Bürgermeister Georg Spornraft-Penker betonte "es wurde sauber und gewissenhaft gearbeitet". Die gesamte Gemeinschaftsübung der drei Vilsheimer Ortswehren und der Nachbarswehr aus Altfraunhofen verlief sehr gut. Die Übergabe der Verletzten an die Patientenbetreuung habe ebenfalls gut funktioniert. Die Situation wurde vom Einsatzleiter sowie den Gruppenführern der Feuerwehren gut gelöst. Ein Dank galt dem "Brandleider" Florian Brandlmeier. Zum Dank spendete die Gemeinde allen einen kleine Brotzeit.