Kriminalitätsstatistik der PI Rottenburg
Weniger Diebstähle, mehr Sachbeschädigungen
17. März 2020, 10:24 Uhr aktualisiert am 17. März 2020, 10:24 Uhr
Mehr Straftaten als im Vorjahr hat die Polizeiinspektion Rottenburg im vergangenen Jahr registriert. Dabei ist vor allem die Zahl der Sachbeschädigungen merklich angestiegen. Häufiger als sonst haben sich auch Rauschgiftdelikte ereignet. Das geht aus der Kriminalitätsstatistik des Jahres 2019 der Polizei Rottenburg hervor.
Insgesamt hat die Polizeiinspektion Rottenburg 1.059 Straftaten registriert. Das sind 29 Straftaten, beziehungsweise 2,8 Prozent mehr als 2018. Bei knapp dreiviertel (74,5 Prozent) der Delikte konnte die Polizei die Täter ermitteln. Dies stellt die höchste Aufklärungsquote im Bereich Rottenburg innerhalb der letzten zehn Jahre dar.
Einen spürbaren Rückgang konnte die Polizei bei den Diebstählen feststellen. Insgesamt 166 Vorfälle mit Langfingern wurden gemeldet, das sind 38 Delikte weniger als 2018. Zurückzuführen ist dies zum einen auf die deutlich sinkende Anzahl der Wohnungseinbrüche von 28 Delikten im Jahr 2018 auf sechs Delikte 2019. Zum anderen reduzierte sich auch die Zahl der Autodiebstähle von 30 auf elf.
Ein rückläufiger Trend ist auch bei den Körperverletzungen zu bemerken. 165 Fälle ereigneten sich 2019, das sind 6,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Kriminalitätsstatistik zeigt außerdem auch einen Rückgang bei den Betrugsstraftaten. Insgesamt kam es zu 125 Vorfällen (2018: 139). Der Großteil der Betrüger nutzten das Internet für ihre Machenschaften. Die Polizei hat zudem elf Straftaten nach dem Waffengesetz verfolgt, sechs Fälle weniger als noch 2018.
Merklich angestiegen sind jedoch erneut die Sachbeschädigungen. So wurden im zurückliegenden Jahr 147 Vorfälle angezeigt, das sind 34,9 Prozent mehr als 2018. Häufiger als im Vorjahr wurden auch Autos beschädigt (2019: 39 Fälle, 2018: 32). Auch die Angriffe auf Polizeibeamte haben 2019 zugenommen, 2019 kam es zu elf Vorfällen (2018: sechs). Außerdem wurden im vergangenen Jahr insgesamt 69 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Anzeige gebracht, drei Fälle mehr als noch im Jahr 2018.
Die Zahlen aller Delikte bewegen sich der Polizei Rottenburg zufolge im "normalen, akzeptablen" Bereich. Es sei eine "gute und stabile Sicherheitslage" in der Region gegeben. Die Polizeiinspektion Rottenburg wered auch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um insbesondere negativen Entwicklungen zielgerichtete und wirksame polizeiliche Maßnahmen entgegenzusetzen.