Landkreis Landshut

Zahl bestätigter Corona-Fälle steigt auf 13


Vom Auto aus werden in Kürze in der geplanten Screeningstelle auf der Landshuter Grieserwiese Abstriche bei betroffenen Bürgern vorgenommen, deren Hausärzte einen Corona-Test nach vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme für geboten halten.

Vom Auto aus werden in Kürze in der geplanten Screeningstelle auf der Landshuter Grieserwiese Abstriche bei betroffenen Bürgern vorgenommen, deren Hausärzte einen Corona-Test nach vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme für geboten halten.

Von Redaktion idowa

Die Zahl der Corona-Infizierten in der Region Landshut steigt weiter: Insgesamt sind bisher 13 Personen mit dem Virus infiziert. Neben Fällen in Obersüßbach, Landshut und Tiefenbach wurden auch bei einer Frau aus Rottenburg und einem Bürger aus Wörth das Virus festgestellt.

Bei dem Fall aus Rottenburg handelt es sich um eine Pflegerin in einer Kranken-Pflegeeinrichtung. Die Frau befindet sich in häuslicher Quarantäne und ist stabil. Das weitere Pflegepersonal wurde auch getestet, bisher ohne weiteren Befund. Vier Patienten der Pflegeeinrichtung wurden ebenfalls positiv getestet - obwohl alle von ihnen auf einer anderen Station behandelt wurden. Auch sie befinden sich in guter Verfassung. In der Pflegeeinrichtung wurde sofort damit begonnen, die Patienten, die keiner akuten Behandlung mehr bedürfen, sukzessive zu entlassen.

Ein weiterer Fall wurde in Wörth festgestellt. Der 78-jährige Mann wurde mit einer anderen akuten Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert. Dabei wurde bei einem Standard-Abstrich eine Corona-Infektion festgestellt. Er befindet sich zwar auf der Intensivstation, sein Zustand ist aber stabil. Das Gesundheitsamt Landshut ermittelt weiterhin die Kontaktpersonen und veranlasst weitere Tests.

Landrat Peter Dreier bittet die Bevölkerung, ruhig zu bleiben: "Unser Gesundheitsamt arbeitet auf Hochtouren, um die Kontaktpersonen zu ermitteln und die Infektionsketten zu unterbrechen. Es ist weiterhin der beste Schutz, wenn Sie die üblichen Hygienehinweise beachten." Auch wenn die Staatsregierung mit den anstehenden Schul- und Kitaschließungen drastische Maßnahmen in die Wege geleitet hat, sieht der Landrat keinen Grund zur Panik: "Auch Hamsterkäufe sind nicht angebracht: Die Lebensmittelversorgung ist trotz der Maßnahmen weiter nicht gefährdet."

Um die Hausärzte zu entlasten, schalten Stadt und Landkreis Landshut ab Montag eine telefonische Annahmestelle (erreichbar unter 0871/408-1800), bei der Mediziner Anrufe entgegennehmen und klären, ob die Person einen konkreten Verdachtsfall darstellt. Dieses Bürgertelefon ist ab Montag täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr geschaltet. Die zentrale Teststation an der Landshuter Grieserwiese ist ab Montag täglich von 9 bis 12 Uhr in Betrieb. Hier werden aber ausschließlich Personen getestet, die vorher von ihrem Hausarzt oder der telefonischen Annahmestelle als konkreter Verdachtsfall angemeldet wurden. Andere Personen werden nicht getestet.