Zehn Bewohner sind in einem Altenheim im Landkreis Landshut an Krätze erkrankt. Das wurde bereits am 19. Dezember diagnostiziert, berichtet Marcus Weigl, Pressesprecher der Caritas Regensburg, die Trägerin der Einrichtung in Essenbach ist. Nach etwa drei bis vier Wochen ist die Behandlung der Krankheit, bei der die Krätzmilbe die Haut befällt und schmerzhaftes Jucken verursacht, abgeschlossen. Laut Weigl wurden sofort entsprechende Maßnahmen nach ärztlicher Verordnung ergriffen. Weitere Fälle sind inzwischen nicht aufgetreten. Das Gerücht, dass Mitarbeiter sich angesteckt haben sollen, verneint Weigl klar.

"Von Hygienemängeln kann man hier nicht sprechen", antwortet Herta David, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Landshut, auf die Frage nach den Gründen für das vermehrte Auftreten der Krätzefälle. Es handle sich um einen Parasiten, der irgendwie in die Einrichtung gelangt ist.

Die Mitarbeiter gehen beim Auftreten einer ansteckenden Krankheit wie der Krätze nach einem Rahmenhygieneplan vor, erklärt Weigl. Dieser beinhaltet auch die Meldung der Krankheitsfälle an das Gesundheitsamt. Dieses ist wiederum beratend tätig geworden.