Landgericht Landshut
Mädchen (14) auf Koks gesetzt und missbraucht?
2. November 2020, 7:00 Uhr aktualisiert am 2. November 2020, 10:06 Uhr
Weil er einem damals erst 14-jährigen Mädchen Kokain gegeben und es dann sexuell missbraucht haben soll, muss sich ein heute 51-jähriger Mann aus dem Landkreis Dingolfing-Landau demnächst vor dem Landgericht Landshut verantworten.
Der Angeschuldigte hatte mit der Mutter des Mädchens in einer gemeinsamen Wohnung gelebt. Laut Staatsanwaltschaft hatte er seiner Stieftochter sowie einer ihrer Freundinnen eine Line Kokain gegeben. Die Stieftochter und auch die Freundin sollen zu diesem Zeitpunkt erst 14 Jahre alt gewesen sein.
Nachdem die drei in der Nacht mehrfach Kokain konsumiert hatten, soll der heute 51-Jährige am nächsten Morgen mit der Freundin seiner Stieftochter in ein Hotel gefahren sein. Die Landshuter Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dass er das Mädchen dort sexuell missbraucht haben soll. Er soll ausgenutzt haben, dass das Mädchen unter Drogen stand.
Der Prozess hätte am Montag, 2. November, beginnen sollen, muss nun aber verschoben werden, da sich einer der Verfahrensbeteiligten mit Corona infiziert hat.
Generell gilt die Unschuldsvermutung: Ein Beschuldigter gilt bis zum Beweis seiner Schuld vor Gericht als unschuldig.