200.000 Euro Schaden

Scheunenbrand in Oberneuhausen: War es Brandstiftung?


Als die Feuerwehr eintraf, stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand.

Als die Feuerwehr eintraf, stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. 

Von Redaktion idowa

In Oberneuhausen ist in der Nacht auf Freitag eine Scheune komplett niedergebrannt. Wie die Polizei am Vormittag mitteilte, könne aufgrund bisheriger Ermittlungen nicht ausgeschlossen werden, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. 

Laut Informationen der Polizei wurde das Feuer gegen 2.45 Uhr bemerkt. Daraufhin rückte ein Großaufgebot an Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden aus. Vor Ort stellte sich heraus, dass keine Personen oder Tiere in Gefahr waren, da die Hofstelle laut einem Polizeisprecher unbewohnt war.

„Als die alarmierten Feuerwehren am Brandort eintrafen, stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand. Unsere Aufgabe war es, dafür zu sorgen, dass das Gebäude kontrolliert abbrennt und keine Flammen auf die umliegenden Wohngebäude übergreifen“, berichtet Kreisbrandmeister Michael Bachmaier.

„Glück im Unglück“ hätten die Feuerwehrkräfte laut Kreisbrandinspektor Johann Haller in der vergangenen Nacht gehabt. Gegenüber dem abgebrannten Gebäude befindet sich ein noch nicht abgeerntetes Weizenfeld. „Hätte es die letzten Tage nicht geregnet, hätten wir mit dem trockenen Feld durch den Funkenflug ein riesiges Problem bekommen“, erklärt Haller weiter.

Der entstandene Sachschaden liegt laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Niederbayern nach ersten Schätzungen bei rund 200.000 Euro. Zudem war die nahe Bundesstraße 299 wegen der Löscharbeiten für mehrere Stunden gesperrt. An den Löscharbeiten, die gegen 7 Uhr größtenteils erledigt waren, beteiligten sich insgesamt 130 Einsatzkräfte. Die Einsatzleitung übernahm der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Neuhausen Gernot Funk-Ott.

Zeugenaufruf

Personen, die zwischen 2. Uhr und 2.30 Uhr im Bereich der Weinstraße/Einmündung zur Bundesstraße B299 verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und/oder verdächtige Fahrzeuge beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0871/92520 mit der Kriminalpolizeiinspektion Landshut in Verbindung zu setzen.