Die Polizei Vilsbiburg warnt: Derzeit vergehe "kaum ein Tag", an dem nicht "mehrere Betrogene" bei der Vilsbiburger Polizei erscheinen und Anzeige erstatten. Sei es, dass im Internet Daten geklaut und Zugänge geknackt wurden oder dass widerrechtlich Geld von Konten verschwindet. Oftmals werden bestellte und bezahlte Waren nicht geliefert. Häufig aber wenden die Täter noch viel perfidere Methoden an, um an das Geld der Nichtsahnenden zu kommen, warnt die Vilsbiburger Polizei in einer aktuellen Pressemitteilung.

In eine äußerst hinterhältige Falle ist eine junge Vilsbiburgerin getappt. Nach dem Kauf einer Jacke über eine Internetanzeige wurde ihr vom vermeintlichen Verkäufer ein QR-Code zugesandt. Die Frau las diesen Code ein. Was sie nicht wusste: Damit hatte sie dem Betrüger Zugang auf ihr Onlinekonto eingeräumt. Ihr gesamtes Guthaben war abgeräumt und etwa 2.000 Euro sind auf ein ausländisches Konto geflossen. Es laufen gerade die Bemühungen, das Geld zurückzuholen.

Opfer eines Dreiecksbetruges wurde ein Mann aus Geisenhausen, der ebenfalls am Dienstag Anzeige erstattete. Er hatte Waren im Internet bestellt, welche er nach Bezahlung auch bekam. Jetzt jedoch traf eine Mahnung über 75 Euro bei ihm ein. Er hatte nicht bemerkt, dass er auf einer Fakeseite bestellt hatte. Das Geld ging auf das Konto eines Betrügers, der beim echten Händler mit seinen Daten die Ware orderte.

Einem 35-jährigen Vilsbibuger fehlen 320 Euro vom Kreditkartenkonto. Seine Recherche ergab, dass diese in Dublin abgebucht wurden. Dort war er nie. Die Kreditkarte wurde sofort gesperrt, dann erstattete er Anzeige.

Die Polizei Vilsbiburg mahnt in einer Pressemitteilung die Bevölkerung ausdrücklich zur Vorsicht: "Prüfen Sie Kontakte und Angebotsanbieter sehr genau, bevor Sie bestellen! Überlegen Sie auch, ob ein angebotener Rabatt tatsächlich seriös sein kann. Glauben Sie nicht allen Zusendungen, auch wenn Sie Kunde beim Absender sind." Seriöse Geschäftspartner halten alternative Wege bereit, um ins Geschäft zu kommen.