Großeinsatz
Betrunkener verursacht schweren Verkehrsunfall in Moosburg
17. April 2024, 11:53 Uhr
Ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten hat sich am Dienstagabend auf der Isarbrücke zugetragen. Der Unfallverursacher war laut Polizeiangaben erheblich alkoholisiert.
Wie die Moosburger Polizei mitgeteilt hast, war gegen 19.20 Uhr ein 43-Jähriger aus dem Landkreis Freising mit seinem Pkw, einem Cupra Leon, auf der Landshuter Straße in Richtung Landshut unterwegs. Hierbei geriet er auf Höhe der Isarbrücke auf die linke Fahrbahnseite und prallte gegen den entgegenkommenden Ford Transit, der von einem 58-Jährigen aus Erding gelenkt wurde.
Dabei wurden der 58-Jährige Fahrer und ein gleichaltriger Mitfahrer so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Bei einem weiteren verletzten Mitfahrer war der Transport mit einem Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus erforderlich.
Der leicht verletzte Unfallverursacher - er wurde dann ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht - stand unter erheblichen Alkoholeinfluss, heißt es im Polizeibericht. Ein Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von über 1,9 Promille. Aus diesem Grund musste eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein sichergestellt werden. Gegen ihn werden Ermittlungen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung geführt.
Laut Polizeiangaben entstand an beiden Fahrzeugen Totalschaden, sie mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war die Landshuter Straße im Bereich der Unfallörtlichkeit gesperrt bzw. nur einspurig befahrbar.
Moosburger Feuerwehr war stundenlang im Einsatz
Alarmiert wurde außerdem ein Großaufgebot an Rettungskräften, bestehend aus den Einsatzkräften der Feuerwehr Moosburg, mehrerer Fahrzeuge des Rettungsdienstes, einem Rettungstransporthubschrauber und den Helfern vor Ort des Bayerischen Roten Kreuzes Moosburg. Wie die Moosburger Feuerwehr mitgeteilt hat, waren die Floriansjünger rasch vor Ort, mit insgesamt 25 Einsatzkräften und vier Einsatzfahrzeugen. Hierbei wurden teilweise Maßnahmen zur medizinischen Versorgung der Verletzten ergriffen, bevor alle Verletzten vom Rettungsdienst weiterversorgt und behandelt werden konnten. Mehrere Besatzungen des Luft- und Landrettungsdienstes transportierten die Verletzten in umliegende Krankenhäuser weiter. Darüber hinaus sicherten die Moosburger Floriansjünger die Unfallstelle ab und richteten einen Hubschrauberlandeplatz ein. Die Feuerwehr kümmerte sich zudem um die Verkehrsabsicherung und stellte den Brandschutz sicher. Aufgrund der Sperrung der Staatsstraße kam es zeitweise zu einem längeren Rückstau, berichtet die Feuerwehr. Erst nach rund drei Stunden konnten die Moosburger Floriansjünger ihren Einsatz beenden.
Die Polizeiinspektion Moosburg wendet sich mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit: Wer den Unfall beobachtet hat, soll sich mit der Dienststelle unter der Telefonnummer 08761/30180 in Verbindung setzen.