In Moosinning im Landkreis Erding hat sich am Mittwochabend ein Unfall ereignet. Dabei griff der Verursacher des Zusammenstoßes wohl nach seiner Flucht zu einem Trick: Er lackierte einfach die Anstoßstelle an seinem Auto. Die Polizei konnte er damit jedoch nicht täuschen.

Kurz vor 20 Uhr fuhr eine 47-jährige Moosinningerin mit ihrem Auto auf der Einfangstraße Richtung B388. Aus der Ausfahrt REWE-Parkplatz fuhr plötzlich ein Autofahrer heraus auf die Straße und bog links ab. Dabei krachten die beiden Fahrzeuge aufeinander. Der Autofahrer dachte jedoch nicht daran, anzuhalten. Stattdessen fuhr er laut Polizei wild fluchend und gestikulierend davon. Die 47-Jährige schrieb sich allerdings sein Kennzeichen auf und verständigte die Polizei.

Eine Streife fuhr daraufhin zur Adresse eines 57-jährigen Moosinningers. Dort entdeckten sie das vermeintliche Unfallauto. Der Unfallverursacher schien sich jedoch schon auf den Besuch der Polizei vorbereitet zu haben: Die Stelle, an der der Wagen vermutlich gegen das andere Auto gestoßen war, hatte jemand bereits mit schwarzer Sprühfarbe lackiert. Die Beamten konnten dennoch Spuren entdecken, die darauf hinwiesen, dass es sich dabei um das Unfallauto handelte. D

Ein Atemalkoholtest beim Fahrer ergab noch dazu einen Wert von 2,14 Promille. Der 57-Jährige sagte der Polizei, dass er den Alkohol erst nach der Fahrt zu Hause getrunken hätte. Dies kann mittels einem rechtsmedizinischem Gutachten überprüft werden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Es entstand ein Schaden von etwa 8.000 Euro.