Was als Streit anfing, endete in einer Schlägerei, einem Krankenhausaufenthalt und der Beschimpfung der Polizeibeamten. 

Weil ein Italiener die Freundin eines Münchners angeblich anmachte, gerieten die beiden Männer am Ostersonntag gegen 22.45 Uhr vor der Sparkasse in Moosburg in Streit. 

Das Gemenge konnte von mehreren Passanten beobachtet werden und wurde von ihnen der Polizei gemeldet. Dabei schilderten die Zeugen, dass einer der Männer stark bluten würde. Bis eine Streife kam, konnten die Männer getrennt werden. 

Bei dem Streit soll der 61-jährige Italiener die Freundin eines 32-jährigen Münchners tunesischer Herkunft angegraben haben. Das hätte den jüngeren Mann dazu veranlasst, den älteren zu schubsen. Als beide Männer zu Boden fielen, verletze sich der Italiener stark am Kopf, sodass er unverzüglich in ein Krankenhaus gebracht werden musste. 

Als die Beamten den Münchner zur Tat befragen wollten, bedrohte er die Polizisten, verspottete sie und warf ihnen sündiges Verhalten vor. Er erklärte, dass er aufgrund seines Glaubens und des islamischen Fastenmonats Ramadan keinen Alkohol getrunken hätte und verweigerte auch die Angabe seiner Personalien. Daher musste er zur Dienststelle gebracht werden, um seine Identität zu klären. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab dann 3,12 Promille. 

Die beiden Männer erwartet nun ein Strafverfahren wegen wechselseitiger Körperverletzung. Der jüngere Münchner muss sich zudem noch wegen Beleidigung und Bedrohung und der Weigerung der Herausgabe seiner Personalien gegenüber den Polizeibeamten verantworten.