Im Rahmen einer Verkehrskontrolle hat die Polizei im Stadtgebiet Passau am vergangenen Dienstag mehrere Rallye-Fahrzeuge ohne gültige Straßenzulassung festgestellt. 

Modifizierte Autos sind vermehrt in Passau unterwegs, da am kommenden Wochenende auch dort die Rallye-WM stattfindet. Am Dienstagnachmittag bemerkte die Polizei Passau an einem Rallye-Fahrzeug mit deutscher Kfz-Zulassung im Dr.-Geiger-Weg Auffälligkeiten hinsichtlich des angebrachten Kennzeichens.

Im Rahmen einer Kontrolle stellten die Einsatzkräfte fest, dass es sich sowohl bei dem Kfz-Kennzeichen als auch bei den mitgeführten Fahrzeugpapieren um Fälschungen handelte und der Skoda weder zugelassen noch versichert war. Eine Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist somit nicht zulässig. Kurz darauf bemerkten die Beamten einen weiteren auffälligen Wagen: Der Hyundai hatte sogenannte Dublettenkennzeichen und war ebenso ohne Straßenzulassung unterwegs. 

Aufgrund dieser Auffälligkeiten und der Tatsache, dass sich wegen der Rallye-WM bei der Prüfstelle vor Ort eine Vielzahl von Rallye-Fahrzeugen einer technischen Kontrolle unterziehen musste, wurden am Mittwoch polizeiliche Einsatzkräfte für eine Gesamtkontrolle herangezogen: Die Verkehrspolizeiinspektion Passau wurde dabei von Kollegen aus Deggendorf und Grenzpolizeiinspektion Passau unterstützt.

Insgesamt wurden schließlich etwa 70 Rallye-Wagen einer Fahrzeugkontrolle unterzogen. Bei sechs davon wurde die Weiterfahrt wegen fehlender Kfz-Zulassung untersagt. Nach entsprechenden Anzeigenaufnahmen durch die Beamten haben fast alle beanstandeten Fahrzeuge eine vorübergehende Zulassung erteilt bekommen, die sie auch zur Teilnahme an der Rallye-WM berechtigt. Der Skoda-Fahrer hatte dabei allerdings Pech und ging bis jetzt leer aus - er könnte mit Glück aber noch rechtzeitig zur Rallye eine vorübergehende Zulassung erhalten.