Beaudoin rückt wieder in die zweite Reihe der Tigers
9. Oktober 2013, 15:31 Uhr
aktualisiert am 9. Oktober 2013, 15:31 Uhr
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Redaktion idowa
Am vergangenen Wochenende sah Tigers-Trainer Daniel Ratushny Fortschritte in der Entwicklung seines Teams. "Vor allem defensiv sind wir sehr gut gestanden gegen Iserlohn und Ingolstadt", so der Coach der wöchentlichen Pressekonferenz. Zudem plant er erneut eine Reihenumstellung.
Das gilt es nun zu konservieren und auch in der Offensive mehr Akzente zu setzen. Gegen die Düsseldorfer EG am Freitag zu Hause will Ratushny vor allem eines: "Wir müssen es schaffen uns mehr im Drittel des Gegners festzusetzen", so Ratushny. Dazu setzt er jetzt vermehrt auf das klassische Spiel, die Scheibe tief ins Drittel zu schießen und dann nachzusetzen. Bei der Reihenzusammenstellung wird es deshalb auch einige Veränderungen geben. Die größte ist dabei die Rückkehr von Eric Beaudoin in den zweiten Block zu Rene Röthke und Karl Stewart. "Ich habe bei ihm und auch bei Tobias Wörle in der vergangenen Woche kleine Schritte in die richtige Richtung gesehen", begründet Ratushny seine Entscheidung. "Ich bin mir sicher, dass wir am Wochenende nicht nur von der ersten Reihe Tore sehen werden." Zumal die Reihe Röthke, Beaudoin und Stewart bereits in einer frühen Phase der Saison gut funktioniert habe.
Auch im Powerplay wird Beaudoin wieder berücksichtigt. "Eric muss sich vor dem Tor postieren und dem Torwart die Sicht nehmen", erklärt Ratushny. So sollen mehr qualitative Chancen für die Tigers herausspringen. "Das ist unser Ziel, denn wenn uns das gelingt, dann werden wir auch wieder mehr Tore erzielen."
Leidtragender der erneuten Reihenzusammenstellung ist Youngster Marcel Brandt. "Es ist klar, dass man in der vierten Reihe nicht so viel Eiszeit bekommt", so Brandt. "Aber immer wenn wir aufs Eis durften, dann haben wir auch gezeigt, dass wir wollen und wir werden immer unser Bestes für das Team geben." Trotz der Rückversetzung in die vierte Reihe blickt Brandt positiv auf das vergangene Wochenende zurück. Am Freitag erzielte er in Iserlohn sein erstes Tor in der DEL. "Das hab ich erst am Samstag im Training realisiert, dass mir das gelungen ist." Wobei er das Tor im Nachhinein lieber erst am Sonntag erzielt hätte. "Nach dem Spiel gegen Ingolstadt hab ich mir gedacht. Das Tor hätte ich auch erst heute erzielen können und so meinem Team mehr helfen können."
Hinsichtlich der beiden Aufgaben am Wochenende ist Brandt zuversichtlich. "Wir haben das Zeug die DEG zu schlagen." Einen extra Druck verspürt er angesichts der Favoritenrolle nicht. "Wir müssen gewinnen und das werden wir auch tun." Beim Auswärtsspiel am Sonntag sind die Tigers erst "Gast" der Bannerzeremonie der Eisbären Berlin. "Das ist eine zusätzliche Motivation für uns. Wir wollen in Berlin unbedingt gewinnen." Gelänge dies, dann wären die Straubing Tigers wieder im Soll in Richtung Saisonziel erneute Playoff-Teilnahme.
Doch ungeachtet dessen wird der Spielermarkt weiter sondiert. "Wir suchen primär einen Verteidiger", so Trainer Ratushny. "Aber vielleicht finden wir auch einen Stürmer, wenn sich der Markt etwas mehr öffnet als aktuell. Derzeit beobachten wir den Markt intensiv." Oberstes Ziel ist dabei für Ratushny nicht unbedingt einen Superstart zu verpflichten, vielmehr sucht er einen Spieler der ins System passt und dem Team mehr Tiefe gibt. "Es werden mehr Verletzungen kommen und dann brauchen wir mehr Verteidiger, um auch weiterhin mit mindestens sechs Verteidigern spielen zu können."
Ob Eric Beaudoin seine Ladehemmung am Freitag beendet und sich zurück in die Herzen der Straubinger Fans spielt, dass können Sie im Liveticker mitverfolgen.