Es ist zwar noch ein Weilchen hin, bis die neue Volleyball-Saison am 21. Oktober beginnt. Dennoch ließ es sich Erstliga-Aufsteiger NawaRo Straubing natürlich nicht nehmen, seinen Fans am Samstag am Gäubodenvolksfest das neue Team zu präsentieren. "Es ist eine richtig tolle Sache, hier als Erstliga-Team zu stehen", sagte Manager Heiko Koch, "ich glaube, dass wir ganz gut aufgestellt sind, wenn man Team und Funktionäre betrachtet."
Auch das Festzelt Lechner, in dem Moderator Georg Kettenbohrer durch die Präsentation führte, war schon deutlich besser besucht, als noch im Vorjahr. Wenngleich natürlich immer noch Luft nach oben ist. "Ich hoffe, dass irgendwann so viele Leute kommen, dass wir bis zum Garten raus voll sind", sagte Festwirt Martin Lechner.
Viele neue Gesichter
Das Interesse der anwesenden Fans galt natürlich ganz besonders den vielen neuen Gesichtern bei NawaRo. Unter anderem wurde zur neuen Saison mit Guillermo Gallardo ja auch ein neuer Cheftrainer unter Vertrag genommen. "Wir werden immer alles geben und um jeden einzelnen Punkt kämpfen. Und was dabei herauskommt: Schau'n mer mal", sagte er in fast perfektem Bayerisch. Er sei überzeugt, dass "wir eine gute Saison spielen werden".
Anschließend stellten sich die Spielerinnen in Zweiergruppen jeweils persönlich vor. Nicht dabei sein konnten aus unterschiedlichsten Gründen Natascha Niemczyk, Martina Nosekova, Barbora Purchatova und Bruna Lepesteur Gianlorenco. Sie haben sich jeweils in einer Videobotschaft an die Fans gerichtet. Dennoch waren immerhin 10 Spielerinnen da, die sich im feschen Dirndl mit Schürzen in der Vereinsfarbe orange präsentierten.
Vorfreude spürbar
Bei allen Spielerinnen konnte man bereits die Vorfreude auf die neue Saison erkennen. "Es war mein Traum, in die 1. Liga zu kommen. Dass es mit Straubing klappt, hätte ich mir nicht erträumen lassen", sagte etwa die Amselfingerin Mira Heimrich. Und Marta Swiechowska meinte: "Straubing ist inzwischen zu meiner zweiten Heimat geworden. Ich mag die Leute hier und unser Team. Nächste Saison wird für jeden interessant. Ich hoffe, dass sie auch erfolgreich sein wird."
Eine wahre Volley-Fanatikerin ist offenbar Neuzugang Corina Ssuschke-Voigt. Sie hat einen vier Monate alten Sohn zu Hause, will zur neuen Saison aber schon wieder angreifen. "Ich konnte es kaum erwarten, wieder zu spielen", sagte sie. Auch während der Schwangerschaft habe sie bis zum siebten Monat noch in Suhl zum Teil mittrainiert und harmlose Sachen wie Aufschläge gemacht. "Ich konnte den Ball einfach nicht loslassen", berichtete sie. Warum sie sich nun ausgerechnet für Straubing entschieden hat? "Straubing ist eine schöne und sehr familiäre Stadt. Der Verein ist super professionell organisiert. Ich habe nur Gutes gehört und wollte unbedingt hierher.