Die Weihnachtszeit kommt und was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit den Kinder Plätzchen zu backen, oder? Doch wer das Ganze schon einmal ausprobiert hat, der weiß: Der Grad zwischen totalem Chaos und einer idyllischen Weihnachtsbäckerei ist mehr als schmal. Damit am Ende doch ein paar Platzerl in der Dose liegen und alle Seiten ihren Spaß haben, haben wir fünf Tipps (größtenteils selbst erprobt) zusammengestellt:

1. Das richtige Rezept: Die Aufmerksamkeitsspanne, gerade von noch eher kleineren Kindern, ist meist noch nicht besonders hoch. Deshalb ganz wichtig: Ein einfaches Plätzchenrezept heraussuchen und auf jeden Fall nur eine Sorte in Angriff nehmen. Ein Teig, der sich besonders gut eignet, ist dieser Spekulatius-Teig, weil er sich gut ausstechen lässt und nicht gleich so weich wird wie ein normaler Butterplätzchenteig und die Kinder somit länger damit herumhantieren können: 250 g weiche Butter, 400 g Zucker, 3 Eier, 1 Prise Salz, 1 gestr. TL Nelken, 500 g Mehl, 125 g gemahlene Mandeln, 1/2 TL Zimt. Alles zu einem glatten Teig vermengen, in Folie wickeln und über Nacht kalt stellen. Plätzchen bei 160 Grad Umluft rund zehn Minuten backen.

2. Das Outfit: Kinder lieben es, sich zu verkleiden. Um die Motivation beim Backen hochzuhalten, kann es deshalb unglaublich hilfreich sein, jedem Kind seine eigene Schürze - und wenn vorhanden - gleich noch eine Kochmütze anzuziehen. Die kleinen Bäcker gehen dann gleich mit noch mehr Elan und Durchhaltevermögen ans Werk.

3. Die richtige Ausrüstung: Wenn mehrere Kinder am Werk sind, ist es ganz wichtig, dass jeder die gleiche Ausrüstung zur Hand hat. Heißt: Jeder bekommt gleich viel Ausstechformen, sein eigenes Brettchen zum Ausrollen, seine eigene Teigportion und am besten auch noch seinen eigenen, kleinen Teigroller. Ansonsten kann es sein, dass bereits bei der ersten Ausstechrunde die Fetzen fliegen und die Stimmung kippt.

4. Weg mit allem, was Ärger machen könnte: Wenn Kinder Plätzchen backen, lässt es sich kaum vermeiden, dass die Küche hinterher wie ein Schlachtfeld aussieht. Um jedoch das absolute Chaos zu vermeiden, sollte im Vorfeld alles, was unnötig viel Sauerei verursacht, außer Reichweite von Kindern gebracht werden. Allem voran: das Mehl. Über die Dose mit dem Mehl sollten die Eltern die Herrschaft behalten, ansonsten kann für nichts garantiert werden. Das Gleiche gilt für bunte Streusel und anderes Deko-Material für die Plätzchen. Das alles unbedingt erst ganz zum Schluss, wenn es Zeit ist für die Verzierung, auf dem Tisch platzieren.

5. Einfach machen lassen: Wer mit Kindern backt, muss seinen Perfektionismus über Bord werfen. Die Plätzchen müssen nicht schön werden. Deshalb die Kinder am besten einfach machen lassen und sich nicht zu sehr beim Ausstechen, Ausrollen und Dekorieren einmischen. Da vergeht den Kleinen schnell die Lust. Wurscht, wenn der Weihnachtsstern eine Zacke weniger hat und dafür fingerdick ist. Hauptsache, er schmeckt.