Ursache noch unklar

Großeinsatz nach Hubschrauber-Absturz bei Straßkirchen

Rund 35 Minuten nach dem Start stürzte ein Hubschrauber im Straßkirchener Ortsteil Niederast ab. Viele Fragen sind noch offen.


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Der Leichthubschrauber war aus rund 15 Metern Höhe abgesackt.

Von Patrizia Burgmayer, Walter Wisberger und Redaktion idowa

Rund 120 Einsatzkräfte von sieben Feuerwehren sowie Polizei, Rettungsdienste und THW sind am Donnerstagabend ausgerückt, nachdem Zeugen einen Hubschrauberabsturz in Niederast bei Straßkirchen gemeldet hatten. Die Tragweite des Unglücks sei zunächst unklar gewesen, erklärt Kreisbrandrat Markus Weber das Großaufgebot. Der Einsatz war Weber zufolge erst am Freitagmorgen abgeschlossen.

"Wir wussten zunächst nicht genau, was los ist", sagte Weber. Erst am Unfallort konnten sich die Einsatzkräfte ein Bild der Lage machen: Das kleine Fluggerät war auf freiem Feld abgestürzt, fern von Häusern und Menschen, so dass es neben dem 48 Jahre alten Piloten und dem 65-jährigen Copiloten keine weiteren Verletzten gab.

Dennoch bestand Explosionsgefahr. "Der Hubschrauber war auf der Batterie zum Liegen gekommen, und wir durften ihn nicht umdrehen", sagt Weber. Die Lage des Wracks gibt den Gutachtern wichtige Aufschlüsse. Neben dem Flugunfallsachbearbeiter der Polizeiinspektion Straubing, der bei Bedarf durch einen Sachverständigen unterstützt wird, ist die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen eingebunden.

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Der Leichthubschrauber war aus rund 15 Metern Höhe abgesackt.

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Der Leichthubschrauber war aus rund 15 Metern Höhe abgesackt.

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Trümmer lagen auf einer großen Fläche verstreut.

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Trümmer lagen auf einer großen Fläche verstreut.

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Zahlreiche Feuerwehren waren mit rund 80 Kräften vor Ort, teilweise blieben die Feuerwehrler auch über Nacht am Absturzort.

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In der Gemeinde Straßkirchen ist ein Leichthubschrauber abgestürzt.

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In der Gemeinde Straßkirchen ist ein Leichthubschrauber abgestürzt.

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In der Gemeinde Straßkirchen ist ein Leichthubschrauber abgestürzt.

Auf der Batterie zum Liegen gekommen

Nach Angaben der Polizei war der Leichthelikopter gegen 19 Uhr auf dem Flugplatz Dingolfing gestartet. Das bestätigte auch Till Bollwage, Pressesprecher des Luftsportvereins Dingolfing, auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Person, die den Hubschrauber steuerte, sei ein erfahrener Pilot. „Weitere Informationen kann ich Stand jetzt allerdings nicht geben“, sagte Bollwage. Das liege auch daran, dass es sich um einen Trainingsflug gehandelt habe, für den keine vorherige Anmeldung oder Abstimmung nötig sei.

Gegen 19.35 Uhr beobachteten Zeugen, darunter ein Straßkirchner Feuerwehrler mit seinem kleinen Sohn, wie das Fluggerät aus etwa 15 Metern Flughöhe absackte. Schließlich kam es mit dem Rotor am Boden auf, überschlug sich und kam auf der Seite zum Liegen. Pilot und Copilot kamen in Kliniken, einer mit dem Rettungshubschrauber, der andere mit einem Sanka. Laut Polizei sind beide mittelschwer verletzt.

Zerstörter Hubschrauber und Flurschaden

Der Ultraleichthubschrauber ist komplett zerstört, den Schaden gibt die Polizei mit einem mittleren fünfstelligen Eurobetrag, also rund 50.000 Euro, an. Hinzu kommt der Flurschaden, der auf einen "mittleren vierstelligen Eurobetrag" geschätzt wird. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Straßkirchen, Schambach, Niederharthausen, Paitzkofen, Aiterhofen, Bogen, Straubing/Löschzug Ittling. Weil aufgrund der Lage des Hubschraubers auf der Batterie-Seite weiterhin Feuergefahr bestand, waren freiwillige Feuerwehrleute über Nacht zur Brandwache vor Ort.

In die Suche nach der Absturzursache ist neben dem Flugunfallsachbearbeiter der Polizeiinspektion Straubing auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen eingebunden. Die Experten seien am Vormittag vor Ort gewesen, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Aussagen zur genauen Absturzursache seien aber noch nicht möglich.