Stellenabbau bei Deceuninck

Landrat Laumer will um Arbeitsplätze im Landkreis kämpfen


Landrat Josef Laumer (vorne 2. von links) gemeinsam mit Bogens Bürgermeister Franz Schedlbauer (vorne rechts) beim Besuch im Bogener Werk im Juli 2019 im Gespräch mit Geschäftsführer Peter Laubenstein (mitte). Ganz im Hintergrund der Betriebsratsvorsitzende Markus Kiefl.

Landrat Josef Laumer (vorne 2. von links) gemeinsam mit Bogens Bürgermeister Franz Schedlbauer (vorne rechts) beim Besuch im Bogener Werk im Juli 2019 im Gespräch mit Geschäftsführer Peter Laubenstein (mitte). Ganz im Hintergrund der Betriebsratsvorsitzende Markus Kiefl.

Von Patrizia Burgmayer und Redaktion idowa

Der Kunststofffenster- und Bauprodukte-Hersteller Deceuninck plant, bis zu 100 Arbeitsplätze in Bogen und in Hunderdorf abzubauen. Landrat Josef Laumer will daher zum Firmensitz nach Belgien reisen, um sich dort für die Standorte im Landkreis einzusetzen.

"Wir sind zunächst einmal froh, dass es die Standorte in Bogen und Hunderdorf weiterhin geben wird. Das war unser erstes Ziel und wir werden auch weiter für die Arbeitsplätze dort kämpfen", betont der Landrat in einer Pressemitteilung am Donnerstag. Mitte November will er dem Deceuninck-Firmensitz im belgischen Hooglede-Gits einen Besuch abstatten und mit den Firmenchefs sprechen. Dabei soll es nicht nur darum gehen, die Standorte in Landkreis zu behalten, sondern auch die Entlassung von möglichst vielen Mitarbeitern zu verhindern.

Die Deceuninck Germany GmbH ist ein Tochterunternehmen der belgischen Deceuninck-Gruppe. Das Werk in Bogen ist vielen auch noch unter den früheren Namen Thyssen Polymer und Inoutic bekannt. Sorgen um ihre Arbeitsplätze hatten sich die Mitarbeiter der Firma an den Standorten in Bogen und Hunderdorf schon länger gemacht.

Wie viele Kündigungen es genau geben wird, ist bislang noch nicht klar. Firmenziel sei es, "so wenig Mitarbeiter wie möglich betriebsbedingt freistellen" zu müssen, erläuterte Firmensprecherin Sandra Meißner gegenüber dem Straubinger Tagblatt. Ein Teil des Personals könne durch auslaufende Verträge, Renteneintritt und Altersteilzeit abgebaut werden. Grund für den Stellenabbau ist der Sprecherin zufolge das Ziel der Konzernführung, eine "europaweit einheitliche Produktstrategie" umsetzen zu wollen. Dabei würden sukzessive Profilsysteme vom Markt genommen und mittel- und langfristig durch länderübergreifende Produkte ersetzt.

Mehr dazu lesen Sie in dem ausführlichen Bericht auf idowa.plus: Deceuninck baut bis zu 100 Stellen ab