Derart einseitig hatte das wohl kaum einer erwartet: Herbert Lichtinger von der CSU hat bei der Bürgermeisterwahl in Geiselhöring fulminante 61,49 Prozent der Wählerstimmen eingefahren. Gleichbedeutend damit auch ein ernüchterndes Ergebnis für seinen Rivalen Bernhard Krempl (FW), der es nur auf 38,51 Prozent bringt. Nur in zwei von 17 Wahlbezirken konnte er die Wähler von sich überzeugen. Also Party pur im Lager der CSU und bedröppelte Gesichter bei den Freien Wählern.

Ähnlich sah es auch bei der Wahl des Stadtrats aus: Zwar verlor die CSU leicht an Boden und rutschte unter die magische 50-Prozent-Grenze (49,39 Prozent), blieb mit zehn Sitzen aber weiterhin die stärkste Kraft. Die Freien Wähler brachten es auf 37,79 Prozent und sieben Sitze. Die SPD verzeichnete 12,82 Prozent der Stimmen bzw. drei Sitze für sich. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist in Geiselhöring auch die Wahlbeteiligung leicht gestiegen - von 69,52 auf 73 Prozent.

Seit Montag Vormittag steht auch das Ergebnis der Kreistagswahl fest: Auch hier blieb die CSU mit 47,10 Prozent der Stimmen die stärkste Kraft, verlor im Vergleich zu 2008 aber vier Sitze und damit auch die absolute Mehrheit. Diese gingen zu gleichen Teilen an die Freien Wähler und die ÖDP/PU, die es nun auf 13 bzw. sieben Sitze bringen. Die SPD konnte ihre sieben Sitze halten, auch die FDP-FWG hat nach wie vor drei Sitze inne. Freuen konnten sich auch die Grünen, die statt einen nun zwei Sitze innehaben. Welche Politiker es in den Kreistag geschafft haben, sehen Sie hier.

Zu wünschen übrig ließ dagegen die Wahlbeteiligung: Nur 44,73 Prozent der Wahlberechtigten gaben auch tatsächlich ihre Stimme für den Kreistag ab. Das sind über 24 Prozent weniger als 2008 (damals waren es immerhin 68,88 Prozent).

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