Sehr offensiv geprägt
Mitchell, Climie und Co. sind gewarnt vor angriffslustigen Augsburgern
21. Januar 2016, 13:04 Uhr aktualisiert am 21. Januar 2016, 13:04 Uhr
Ungewohnt gut gelaunt betraten Larry Mitchell und Matt Climie den Medienraum der Straubing Tigers zur Pressekonferenz am Donnerstag. Die letzten Wochen schienen Freude geweckt zu haben und langsam wieder mehr Hoffnung und Optimismus im Straubinger Lager aufkeimen zu lassen.
Chefcoach Mitchell geht von keinen Veränderungen für das Spiel am Freitag gegen Augsburg aus. "Hedden war krank, ist aber wieder fit - Schönberger ist leicht angeschlagen. Trotzdem werden wohl beide am Freitag spielen. Wenn nicht - "werde ich mindestens zwei Varianten im Kopf haben, etwas umzustellen", verdeutlicht der Trainer.
Besonders überzeugt zeigt sich Mitchell derzeit von dem Forechecking im 2-1-2-System, bei dem sich der zweite offensive Mann positioniert, anstatt "kopflos" nach vorne zu agieren. "So kann man mehr spielen und es macht den Jungs auch mehr Spaß. Aggressiv sein, aber trotzdem alles unter Kontrolle haben - das ist der Schlüssel. Zudem ist der Tigers-Trainer angetan von seinem ersten Goalie. "Matt spielt jetzt wieder wie am Anfang, als er zu uns kam. Da hat er gleich mal gezeigt, was er kann", lobt Mitchell seinen Goalie.
Vor seiner Ex-Truppe hat Mitchell wie immer großen Respekt. "Augsburg schießt die meisten Tore und ist sehr offensiv geprägt. Wir dürfen am besten nicht viel mehr als 15 Chancen zulassen." Bei den Panthern handle es sich um eins der drei "kleinen" Teams, mit denen man sich vor allem messen müsse. Die anderen heißen Schwenningen und Krefeld.
Einfach mal spielen statt denken
Matt Climie erklärte ziemlich genau, was ihn derzeit so stark macht und auch, was die Mannschaft im Moment ausmacht. "Ich fokussiere mich immer mehr auf die Gegenwart. Was passiert ist, ist passiert. Man muss im Eishockey öfter einfach mal spielen statt denken." Als sehr wichtig empfindet der Torhüter auch seine Zeit mit Team Canada in Davos und die Trainingsstunden mit Torwarttrainer David Belitski. "Er hat bei uns im Kopf einfach mal ein bisschen aufgeräumt", resümiert der Kanadier.
Was die Mannschaft als Einheit angeht, sieht Climie ebenfalls Fortschritte. "Wir vertrauen auf uns selbst und machen uns inzwischen klar, dass wir an guten Tagen mit allen mithalten können. In letzter Zeit haben wir gut als Team zusammengespielt und viele Opfer körperlicher Natur gebracht", lobt der 32-Jährige den gesamten Kader.