Die Straubing Tigers haben am Sonntagnachmittag den dritten Vorbereitungssieg in Folge eingefahren. Gegen das ungarische Team Fehervar AV19 aus der EBEL setzten sich die Niederbayern souverän mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) durch. "Wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Das System greift mehr und mehr", meinte Stürmer Thomas Brandl im Anschluss. Auch Larry Mitchell war zufrieden mit dem ungefährdeten Sieg gegen einen "guten Gegner".

Tigers mit ausgeglichenen Reihen

Der Tigers-Trainer nahm im Vergleich zum Freitagsspiel bei den Starbulls Rosenheim (3:2) wieder einige Änderungen in der Mannschaft vor. Nur Tobias Wörle, Thomas Brandl und Sean O'Connor, am Freitag zusammen für zwei der drei Tigers-Treffer verantwortlich, bildeten weiterhin einen Block. Ansonsten wurde bunt durchgemscht. Blaine Down agierte beispielsweise als Center zwischen René Röthke und Connor James. Dustin Strahlmeier ersetzte im Tor Matt Climie, wie es vor dem Wochenende vereinbart wurde. Strahlmeier zahlte das Vertrauen mit einem Shutout zurück.

Durch diese Reihenkombination waren die Tigers ausgeglichen besetzt. "Wenn Bayda, Höfflin und Hinterstocker die vierte Reihe bilden, dann gibt es keine Reihe eins, zwei, drei und vier", meinte Mitchell. Auch mit der Ausbeute in den Special Teams war er zufrieden. Denn die Tigers haben ein Tor bei fünf gegen vier und eines bei fünf gegen drei erzielt und damit diese Wertung mit 2:0 für sich entschieden. Im ersten Drittel habe seine Mannschaft allerdings noch zu viele Scheibenverluste gehabt. "Danach war es ziemlich souverän", so das Fazit von Mitchell.

Mit einer ihrer ersten Chancen gingen die Tigers in der fünften Spielminute bereits in Führung. Nachdem Steven Zalewski mit einem Nachschuss noch an Fehervars Goalie Zoltan Hetenyi gescheitert war, stocherte Mike Hedden die Scheibe zum 1:0 ins Tor. Danach durften die Tigers fleißig Unterzahlspiel üben, nachdem sich Connor James, Colton Jobke und Maury Edwards jeweils für zwei Minuten in die Kühlbox verabschiedet hatten. Und die Tigers verteidigten jedes Mal gut und überstanden die Situationen schadlos, so dass es zur ersten Drittelpause beim 1:0 blieb.

Zu Beginn des zweiten Drittels durften die Tigers dann auch ihrerseits im Powerplay ran. Als in der 28. Minute zwei Gäste-Akteure auf der Strafbank saßen, verwandelte Denny Urban auf Zuspiel von René Röthke mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel zum 2:0. Allgemein agierten die Tigers im zweiten Abschnitt besser als im ersten Durchgang, gerade in der Offensive. Einen weiteren Treffer erzielten sie bis zur zweiten Drittelpause aber nicht mehr.

Somit ging es mit der 2:0-Führung der Tigers ins Schlussdrittel. Und in diesem sorgten die Tigers nach rund sechs Minuten für die Vorentscheidung. Tobias Wörle passte in den Slot zu Thomas Brandl, der sich den Puck an Fehervar-Goalie Zoltan Hetenyi vorbeilegte und zum 3:0 verwandelte. Die Tigers hatten das Spiel in der Folge gut unter Kontrolle. Und in der 51. Minute erhöhten die Tigers auf 4:0. Im Powerplay zog Denny Urban ab und René Röthke fälschte die Scheibe ins Tor ab. Dabei blieb es auch bis zum Ende der Partie.

Straubing Tigers - Fehervar AV19 0:4 (0:1; 0:1; 0:2)

Tore: 1:0 (4:34) Hedden (Schönberger), 2:0 (27:20) Urban (Röthke), 3:0 (46:21) Brandl (Wörle, O'Connor), 4:0 (50:33) Röthke (Urban, Down)
Strafminuten: 20:22; Schiedsrichter: Aumüller, Schütz;

Straubing Tigers: Strahlmeier (Climie) - Urban, Jobke; Yeo, Ondruschka; Edwards, Dotzler; Osterloh - Wörle, Brandl, O'Connor; Röthke, Down, Connor James; Hedden, Zalewski, Schönberger; Hinterstocker; Höfflin; Bayda; Loibl