NawaRo Straubing
Revanche im Hexenkessel: NawaRo muss nach Sonthofen
17. Oktober 2014, 8:45 Uhr aktualisiert am 17. Oktober 2014, 8:45 Uhr
NawaRo Straubing steht am Samstagabend vor der höchsten Auswärtshürde der laufenden Saison: Um 19.30 Uhr beginnt in der Allgäu-Sporthalle das Derby gegen den alten Rivalen und Titelkonkurrenten Allgäu Team Sonthofen.
Die Gastgeber sind hoch motiviert. Nagt doch die Niederlage vor einer Woche im Pokal in Plattling am Selbstverständnis des Teams von Trainer Martin Peiske. Dieser ist im Hinblick auf das Heimderby zuversichtlich: "Wir haben aus dem Pokalspiel gelernt und an unseren Fehlern gearbeitet", verspricht er - und schickt eine Kampfansage in Richtung Niederbayern: "Am Samstag sind die Karten vor eigenem Publikum neu gemischt, und wir werden uns hoffentlich entsprechend revanchieren können." Diese Ansage nimmt man in Straubing relativ gelassen hin. "Wenn wir unser Spiel in Sonthofen so durchziehen können wie in den Sätzen zwei bis vier vergangenes Wochenende, dann haben wir gute Chancen", glaubt Trainer Andreas Urmann. Voraussetzung sei aber, dass der Annahmeriegel von NawaRo von Beginn an stabil stehe und die Bälle gut zum Zuspieler bekomme. Zudem sei eine ähnlich starke Blockarbeit nötig wie vor einer Woche im Pokal, als Sonthofens Top-Angreiferinnen Dominice Steffen, Hana Kovarova und Lina Hummel sehr oft im Straubinger Block hängen blieben.
Letztes Jahr Underdog, jetzt Favorit
Urmann ist sich bewusst, dass das Derby in Sonthofen eine harte Nuss wird, die es zu knacken gilt. "Sonthofen hat Heimrecht und wird alles daran legen, uns zu schlagen", sagt er. "Sie haben im letzten Heimspiel gegen Lohhof ihre Kampfstärke bewiesen und die Partie gewonnen." Dementsprechend rechnet Straubings Coach damit, dass Sonthofen am Ende der Saison unter den ersten vier Teams der Liga stehen wird.
Zudem hat sich das Verhältnis der beiden Teams im Vergleich zum Vorjahr verändert. "Vergangene Saison kamen wir noch als vermeintlicher Underdog ins Allgäu. In diesem Jahr haben wir die Favoritenrolle", erklärt Urmann. "Eine Situation, die uns in dieser Saison immer erwarten wird und mit der wir zurechtkommen müssen."
Trainer Urmann wird aller Voraussicht nach mit voller Kapelle ins Allgäu reisen. Abgesehen von kleineren Wehwehchen kann er die zweite Aufgabe in der Hammerwochen in Bestbesetzung angehen. Auch Talent Ana Tigler wird ihm zur Verfügung stehen. Sie spielt bereits am Nachmittag in Sonthofen im Duell der zweiten Mannschaften der beiden Clubs.
Nach dem Spiel in Sonthofen hat NawaRo eine Woche Pause, ehe es richtig zur Sache geht. Am 1. November kommt Lohhof zum Derby. Am 4. November kommt der deutsche Meister Dresden im Pokal, danach geht es auf Auswärtsreise nach Dresden und Engelsdorf. Tickets für die Heimspiele sind bereits im Vorverkauf erhältlich, etwa im Internet unter www.nawaro-straubing.de.