Landkreis Straubing-Bogen
Riesenwindrad mit schwerem Gerät transportiert
17. Januar 2018, 9:24 Uhr aktualisiert am 17. Januar 2018, 9:24 Uhr
Ein Riesenwindrad wurde am Montag zu seinem Bestimmungsort nach Wiesenfelden geliefert. Die engen Kurven und starken Steigungen machten den Transport im quasi senkrechten Zustand notwendig. Profis manövrierten den 67 Meter langen Flügel durch Waldstraßen und Dörfer.
Ein gigantisches Windrad ist am Montag durch den Landkreis Straubing-Bogen transportiert worden. Für den Transport des 67 Meter langen Ungetüms wurden ein sogenannter "Blade Lifter" eingesetzt - eine selbstfahrende Arbeitsplattform, die im Schritttempo vorwärts fahren kann. Es gibt nur wenige Menschen, die geschult sind im Umgang mit solchen Maschinen. In ganz Deutschland bieten nur wenige Firmen eine entsprechende Dienstleistung an.
Das eingespielte Team der Transportfirma lenkte das Rotorblatt über die schmale Landstraße nach Wiesenfelden zur im Bau befindlichen Windkraftanlage der Firma Ostwind.
Bis zu 60 Grad hoch können die Rotorblätter während des Transports gestellt werden, um auch die engsten Nadelöhre zu passieren, bei der jeder normale Schwertransport hängen bleibt. Insbesondere an Telefon- oder Stromleitungen oder Häuserdächer müssen die Experten bei solchen Transporten aufpassen.
Wie auf Nachfrage des Straubinger Tagblatts von der Betreibergesellschaft Ostwind zu erfahren war, ist die Inbetriebnahme der ersten von zwei geplanten Windkraftanlagen gegen Ende des Monats Januar vorgesehen. Damit sollten sich auch die Verkehrbehinderungen dem Ende zuneigen. Die Bauteile für die Windkraftanlage bei Schiederhof waren vom Zwischenlagerplatz nahe der Autobahnausfahrt Kirchroth über die Staatsstraße in Richtung Wiesenfelden transportiert worden.