Die inneren Werte zählen
Schüler zu Besuch im Tierheim Straubing
14. März 2014, 13:34 Uhr aktualisiert am 14. März 2014, 13:34 Uhr
Viele Leute kaufen sich ein Haustier, um jemanden zum Kuscheln zu haben, um jemanden zu haben, der ihnen Gesellschaft leistet. Dabei vergessen viele, wieviel Fürsorge so ein Tier braucht, sie vergessen, dass Tiere nicht nur Kuscheltiere, sondern auch Lebewesen sind, die man nicht einfach so abschieben kann. Das Tierheim in Straubing nimmt Tiere auf, die von ihrem Besitzer abgestoßen oder vernachlässigt wurden, weil sie zu zeitaufwendig waren. Wir waren zu Besuch im Straubinger Tierheim und überzeugten uns, wie fürsorglich und liebevoll die Pfleger mit den Tieren umgehen.
Es ist 15 Uhr und wir stehen vor dem Tierheim in Straubing, das vor 75 Jahren vom Tierschutzverein gegründet worden ist. Das weiße Gebäude und die vielen Zwinger wirken auf den ersten Blick etwas trostlos. Wir suchen das Büro, in dem die Tierpflegerinnen bereits auf uns warten und uns freundlich empfangen. Sie beantworten mit Freude unsere Fragen, die wir bereits vorbereitet haben. Während wir die Katzen streicheln, erfahren wir, dass sie derzeit rund 90 Tiere beherbergen. Dazu zählen Hunde, Katzen und einige Kleintiere. Als Erstes besuchen wir die Katzen, die uns mit freundlichem Schnurren begrüßen. Es gibt drei Katzenzimmer mit jeweils sechs bis sieben Fellknäuel. Die Katze, die am längsten im Tierheim lebt, heißt "Whitty" und ist seit November 2012 zu Gast. Anschließend geht es - mit Katzenhaaren an den Klamotten - weiter zu den Nagetieren. Dort lernen wir, dass unter anderem Chinchillas aufgenommen werden, die eine Kreuzung aus Mäusen und Hasen sind. Von mümmelnden Kaninchen und fiependen Meerschweinchen umgeben, schauen wir neugierig in die Ställe. Zunächst gehen wir durch eine leinenbehangene Gittertür und wissen sofort, dass es jetzt zu den Hunden geht, da das Bellen immer lauter wird.
Dort stoßen wir auf "Lucky", ein Hund, der seit Oktober 2012 seine Zeit im Heim verbringt. Außerdem werden auch Fundtiere aufgenommen. Als wir an den anderen Zwingern vorbeikommen, sehen uns die Hunde an, als wollten sie uns sagen, dass sie einen liebevollen Besitzer suchen.
Bei unserem Besuch haben wir uns vergewissert, dass es Menschen gibt, auf die Verlass ist und sich blendend um die Tiere kümmern.